Ansehen ist Ansichtssache

By Christian Jansky (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

Alexander van der Bellen, das sei der Weltoffene, der die Welt liebt wie sie ihn liebt. Ein gerne gesehener Gast in aller Herren Länder, einer, den die Diplomaten und Regierungschefs der uns umgebenden Staaten als Retter des Anstandes, als Bewahrer unseres zivilisatorischen Standards herbeisehnten.

Ein Kommentar von Friedrich Lang

Stimmt das auch?

Wer sich das – dieser Tage auf der europäischen Bühne abspielende – Drama kontinuierlich beobachtet, der wird sich irgendwann der Frage nicht erwehren können: Stimmt das auch? Wessen Hände sollen es denn sein, die sich so sehr darauf freuen, dem lieben „Sascha“ aus Österreich zum Gruße gereicht zu werden? Die von Orban? Putins? Le Pens oder Sarkozys (je nachdem, wer von Beiden das Amt in Frankreich bald innehat)? Wen empfinge man wohl in der Schweiz lieber, wo Minarette verboten sind? Oder in Polen, wo man sich von Systemlingen schon lange nichts mehr sagen lässt? Von Donald Trump sei hier gar nicht erst angefangen.

Das Rad der Geschichte hat sich gedreht und der Kandidat des Mainstreams ist auch im europäischen Kontext nur noch ein anachronistisches, politisches Relikt aus den vergangenen Glanzzeiten der Multikultis.

Im Gegenteil war es gerade Norbert Hofer, der mit seinen Reisen in verschiedene Länder und seinem staatsmännischen Auftreten im Gesamten den Beweis erbracht hat, in Prag wie in Paris, in Moskau wie in Washington, als fairer Partner auf Augenhöhe respektiert zu werden. Im Gegensatz zu seinem Kontrahenten hat Norbert Hofer als dritter Nationalratspräsident ja auch schon viele Jahre eine hohe Staatsfunktion inne. Van der Bellen hingegen drückt wohl nur noch eine einzige Frau von Rang und Namen die Daumen – Angela Merkel. Und die endet nach der nächsten Wahl mit Sicherheit als ein dunkles Kapitel am Komposthaufen deutscher Geschichte.

Kurzum: Das Märchen des besseren Ansehens im Ausland ist eine verzweifelte Notlüge der Propagandaabteilung eines Kandidaten, dem die Felle davon schwimmen. Diese Leute sind der politische Schnee von gestern, der unter den ersten Sonnenstrahlen einer neuen Ära langsam abzuschmelzen beginnt.

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