„Selfies“ nach Gruppenvergewaltigung in Wien

Symbolbild (pixabay.com)

Neun Iraker sollen in der Silvesternacht in Wien über eine wehrlose deutsche Studentin hergefallen sein. Laut Anklageschrift machten sie danach sogar noch „Selfies“ mit ihrem Opfer.

Fast vier Monate nach Bekanntwerden der schrecklichen Tat müssen sich neun Iraker wegen einer mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung einer wehrlosen Frau verantworten. Die Anklageschrift bringt dabei schreckliche Details ans Tageslicht.

Die 28-jährige deutsche Studentin besuchte am 31. Dezember 2015 eine Freundin in Wien, um mit ihr Silvester zu feiern. Kurz nach Mitternacht verlor sie ihre Freundin aus den Augen. Die betrunkene Studentin lag später nicht ansprechbar draußen auf dem Gehsteig. Dort sollen sie dann vier Asylwerber aus dem Irak angesprochen haben. „Den wehrlosen Zustand des Opfers erkennend, fassten die Angeklagten den Entschluss, die beeinträchtigte Frau mit in die Wohnung zu nehmen“ (Anklageschrift liegt dem „Kurier“ vor). In der Wohnung kam es schließlich zur Gruppenvergewaltigung, die ganze zwei Stunden gedauert haben soll.

Grausame Details der Gruppenvergewaltigung

Wie der „Kurier“ berichtet, offenbart die Anklageschrift furchtbare Details: Nach der Reihe fielen die neun Iraker über die Frau her, die wahrscheinlich sogar mit K.O.-Tropfen betäubt worden war. Während einer der Täter die 27-Jährige vergewaltigte, warteten die anderen im Nebenzimmer „auf ihren Einsatz“.

Obwohl die Frau sich zu wehren versuchte und mehrmals „Nein, ich will das nicht“ rief, ließen die Angeklagten nicht von ihr ab. Nach der Gruppenvergewaltigung machten die Iraker sogar noch einige „Selfies“ von sich und ihrem Opfer.

Anschließend setzten die Männer die Studentin bei einer Straßenbahnhaltestelle aus. Fahrgäste kümmerten sich um das Opfer, ehe es sich an die Polizei wandte und Anzeige erstattete.

Die Deutsche wird daheim immer noch in einer psychiatrischen Klinik stationär behandelt. Um schlafen zu können, benötigt sie Medikamente. Abgesehen vom Trauma hat sie Studentin mehrere Verletzungen am Körper erlitten.

Täter durch DNA-Spuren belastet

Die Behörden forschten neun Iraker im Alter zwischen 21 und 47 Jahren als Beschuldigte aus. Es handelt sich bei den Männern um Asylwerber, bei einigen wurde der Asylstatus bereits anerkannt.

Die neun Angeklagten werden durch DNA-Spuren belastet, schieben sich aber gegenseitig die Schuld zu beziehungsweise behaupten, das Opfer habe freiwillig mitgemacht. Ein Prozesstermin im Wiener Landesgericht steht noch nicht fest.

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