Müller mault… dieser Tage über die ÖVP

Wenn mich eine Sache wirklich aufregt… dann ist es, dieser Tage, die ÖVP.

Es reicht anscheinend noch nicht. Die feinen Herren wähnen sich noch in dollfußschen Epochen und haben, so scheint es, dadurch den Schuss nicht gehört. Es scheint kein Problem zu sein, wenn man als ehemals tonangebende Partei Österreichs mit 11% bei der letzten Wahl abschmiert. Im freien Fall braucht man scheinbar keine Freunde.

Zielsicher die Trends erkennend, gibt Vizekanzler Mitterlehner von sich, dass die ÖVP sich künftig stärker von der FPÖ abgrenzen möchte. Diese sei der größte Konkurrent der „Volkspartei“. Die Wahrheit ist aber, dass sich Strache und Kickl ganzjährig in die Bettelalm setzen könnten und die Wähler würden trotzdem überlaufen. Diese haben die Inhalt- und Rückgratlosigkeit der ÖVP einfach satt! Wenigstens sind die Grünen und die SPÖ konsequent in ihrer Abartigkeit und haben sich deutlich als Totengräber der Nation positioniert.

Während sich diese auf den großen Austausch als Einheitsparteiprogramm geeinigt haben, zupfen die ÖVP-Funktionäre geschäftig ihr Strumpfband zurecht und frischen ihren Lippenstift, ungeachtet des Kennzeichens, für jeden um die Ecke biegenden S-Klasse-Wagen auf. Das gefällt den biederen ÖVP-Wählern nicht sehr. Das wirkungsvolle Bekämpfen der Wirtschaft, das Überbordwerfen von (christlich-)konservativen Werten und Wahlempfehlungen für alte Grünkommunisten werden ihr Übriges tun, damit bei den Schwarzen in Zukunft die Korken für das Halten der 4%-Hürde knallen.

Aber „Django“ hat noch einen auf Lager: „Wir müssen darstellen, dass wir die besseren Konzepte haben und uns im Gegensatz zur FPÖ auf dem Boden der Rechtsstaatlichkeit bewegen.“ Dafür möchte man ihn am liebsten ohrfeigen bis er wieder zur Vernunft kommt! Wie kommt der Anführer der wahrscheinlich diebischsten Politkaste dazu, einer anderen Partei, ohne sachliche Rechtfertigung, die Rechtsstaatlichkeit abzusprechen? Der Mann ist fertig.

Deshalb ist man auch eifrig bemüht, einen Nachfolger aufzubauen. Nämlich: Dumbo! Der junge Superstar der ÖVP ist ein Meister darin, harte Ansagen zu machen und dann das Gegenteil zu verwirklichen. „Wasser predigen und Wein trinken“ möchte man sagen. Aber das wäre der Partei vermutlich zu nah am Christlichen.

Gemeinsam mit Van der Bellen will Kurz nun Faymann als EU-Ratspräsidenten installieren. Einen Regierungschef der zurücktreten musste, um der nächsten Labertasche Platz zu machen. Aber in einer noch mächtigeren Position ist er sicherlich gut aufgehoben. Man kann sich bei Dumbo einzig auf den Zeitpunkt freuen, wenn die Leute merken, dass er nur ein gehypter Blender ist. Dann wird die „Volkspartei“ so auf das Gesicht fallen, dass ihr Schicksal besiegelt ist.

Passen Sie auf ihren Kopf auf!
Müller

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