Müller mault… über falsche Höflichkeit

Wenn mich eine Sache wirklich aufregt… dann ist es falsche Höflichkeit.

Ich wurde nach meiner Wortspende zur ÖVP von einem Bekannten darauf hingewiesen, dass „Untergriffe“ wie Dumbo plump wirken und nichts bringen.

Das stimmt sicher. Es geht mir dabei aber auch nicht darum, gebildet zu wirken oder einen besonders wirkungsvollen Scherz zu basteln. Es geht darum, Herrn Kurz als das zu betiteln, was er ist. Eine Witzfigur! Natürlich aus einem Witz, über den man nicht besonders lachen kann, weil er einem im Halse stecken bleibt, sobald man die Pointe verstanden hat.

Diese lautet nämlich so: Sie werden weiterhin belogen, ausgebeutet, verdrängt, umerzogen und überwacht, während Kurz, Merkel, Faymann, Junker, Schulz, Kern und wie sie alle heißen, sich die Taschen vollstopfen und Ihnen mittels ihrer Steuergelder vorlügen, sie würden zum Wohle des Volkes regieren. Nicht sehr lustig.

Es werden Nebeltöpfe gezündet, damit Ihre Sicht auf das Wesentliche getrübt wird: „Gesamteuropäische Vision“, „Menschlichkeit“, „historische Verantwortung“ und „Toleranz“ wabern dann durch den Raum und lassen außer einem Brennen Ihren Augen nichts zurück.

Sie, ein paar Euro ärmer, aber kulturell „bereichert“, denken aber: “ Naja, da haben sie mich wieder drangekriegt.“ Das ist das wahre Postfaktische an unserer Zeit! Dass Sie jeden Tag verarscht werden. Aber wenn Ihnen Herr Kern oder Herr Faymann auf der Straße entgegenkommen, dann machen Sie artig einen Knicks und wünschen einen schönen Tag, anstatt ihnen eine rein… persönliche Einschätzung der Sachlage zukommen zu lassen.

Oder ist es Ihnen egal, wie man Sie behandelt? Wenn man Sie anlügt?  Denn erzählt hat man uns schon alles. „Der Schilling/die Mark bleibt“, „Die Staaten können weiterhin souverän entscheiden“, „Sie werden nicht überwacht.“ Alles Lügen! Und solange Sie weiterhin brav „Danke“ sagen, wenn man Ihnen heute eine Gehaltserhöhung verspricht, nur um Ihnen morgen die Bezüge zu kürzen, wird sich auch nichts ändern.

An ihren Taten sollt Ihr sie messen! Und bis ich einen Regierungspolitiker sehe, der hält, was er verspricht, werde ich sie auch verhöhnen. Deshalb habe ich nur Spott für Kurz und Konsorten übrig. Um meine Abscheu gegenüber diesen Gestalten auszudrücken. Denn man nimmt euch vielleicht euer Geld, eure Freiheit und manchem sogar die Hoffnung – aber euren Zorn, den schluckt Ihr selber hinunter. Ich mach da nicht mit.

Passen Sie auf ihren Kopf auf!
Müller

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