Bruder von Ban Ki-Moon soll an die USA ausgeliefert werden

Der Bruder des ehemaligen Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Ban Ki-Sang, soll der amerikanischen Justiz ausgeliefert werden. Im Raum stehen Korruptions- und Geldwäschevorwürfe. Das könnte nun zur politischen Belastung für Ban Ki-Moon werden.

Denn seinem Bruder Ban Ki-Sang, dem Chef der südkoreanischen Baufirma Keangnehm, wird Bestechung in einem letztlich geplatzten Geschäft im Jahr 2013 vorgeworfen. So soll er gemeinsam mit seinem Sohn versucht haben, einen Vertreter eines staatlichen Vermögensfonds aus dem Nahen Osten zu bestechen, wie der „Standard“ berichtet.

USA fordern nun die Auslieferung

Im Zuge dieser Affäre wollen die USA nun die Auslieferung von Ban Ki-Sang erreichen. Sie baten die südkoreanischen Behörden, ihn festzunehmen und an die US-Regierung auszuliefern, erklärte der Staatsanwalt Daniel Noble vor einem Bundesgericht in New York. Die gesamten Ermittlungen umfassen vier Verdächtige, darunter auch der Sohn von Ban-Ki Sang.

Belastung für seinen Bruder

Der Bruder des Verdächtigen, der ehemalige UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon, ist erst zu Beginn des Jahres aus seinem Amt geschieden. Dass die Bemühungen der US-Regierung ausgerechnet jetzt anlaufen, könnte ein Hinweis darauf sein, dass sie sich zuvor aus Rücksicht auf Ban Ki-Moon zurückgehalten haben. Tatsächlich kann die Affäre für den Politiker, der sich um ein Präsidentenamt in Südkorea bemühen soll, zukünftig eine unangenehme Belastung darstellen.

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