Gemetzel hinter den Kulissen: Kommen im Mai Neuwahlen?

Bildkomposition: Info-DIREKT; Foto By SPÖ Presse und Kommunikation (Angelobung_Minister_180516-11) [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons

Anfang der Woche berichteten die Medien für die meisten Beobachter überraschend, dass es doch zu Neuwahlen 2017 kommen könnte. Dahinter steckt eiskaltes Kalkül, Polit-Strategen des Establishments warnen nämlich, dass eine reguläre Wahl 2018 zur „Vernichtung der alten Strukturen“ führen würde. Und das auf ganz demokratischem Weg. Eine neue Asyl-Invasion und ein Finanzkollaps werden bis nach den Wahlen in Frankreich, der BRD und den Niederlanden hinausgeschoben.

von Florian Meyer

Die Oberfläche trügt wie so oft, wenn alles ruhig ist. Wie das tiefe Luftholen des Meeres, bevor die Tsunami-Welle kommt – oder wie die berüchtigte Ruhe vor dem Sturm. Plan A von Kanzler Christian Kern, Plan B von Vizekanzler Mitterlehner, Plan C von Finanzminister Schelling. Klingt alles vielversprechend, doch findet die Regierung zusammen? Können die Pläne zumindest teilweise gemeinsam umgesetzt werden? Wichtig zu verstehen ist, dass es darum gar nicht geht.

Niederlage fix, aber: Ist Wahl 2017 oder 2018 verheerender?

einzelausgabeEs geht um eiskalte Berechnung: Verlieren die Systemparteien SPÖ-ÖVP mehr Macht und Pfründe, wenn sie regulär im Herbst 2018 wählen oder doch schon vorgezogen dieses Jahr? Die Entscheidung, ob Neuwahlen frühzeitig vom Zaun gebrochen werden oder nicht, trifft die Regierung selbst.  Jene Politiker also, welche nach der nächsten Wahl zu einem Großteil vermutlich nicht mehr ins Parlament einziehen werden.

Denn, dass die Altparteien massiv Stimmen verlieren, ist völlig klar. Warum also nicht an den Sesseln kleben bis zum letzten Atemzug? Ein simpler Abgeordneter kassiert im Monat rund 8.500 Euro, ein Minister gar um die 17.000 Euro. Dazu kommen parlamentarische Mitarbeiter, Büros, jede Menge Spesen. Welche Gehälter drohen den in ihren Fähigkeiten überschaubar qualifizierten Ex-Politikern, wenn die Versorgungsposten mangels Einfluss künftig versiegen? Es geht also um Geld. Sehr viel Geld. Millionenbeträge.

Hochrangige Establishment fordern Rettungsanker „ Neuwahlen “

Rational gesehen, und darauf tippen die meisten Beobachter, müssten also alle Abgeordneten des Parlaments darauf beharren, dass es keine Neuwahlen gibt. Doch vorausschauende und einflussreiche Vertreter des Establishments wollen genau diese Neuwahlen herbeiführen. Hinter den Kulissen, am Ballhausplatz und im Parlament, gibt es deshalb ein wahres Gemetzel. Die biederen Systemlinge halten am Status quo fest, die wirklich Einflussreichen wollen Neuwahlen.

Sie sagen, dass jetzt der „Rettungsanker“ geworfen werden muss. Neuwahlen 2017 würden zu einer schweren Niederlage für das System führen und die FPÖ würde massiv an Einfluss, Logistik und Kapital gewinnen. Doch 2018 droht den Altparteien und somit dem gesamten Establishment die buchstäbliche Vernichtung. Und am Establishment hängt viel mehr, als nur ein paar Parlamentarier, die auch nur Marionetten sind – was vielen aus diesen Reihen in diesen Tagen schmerzlich bewusst wird, weshalb auch mit Überläufern zu rechnen ist (Das ist eine Warnung!). Es geht um Medien, Konzerne, Banken und somit noch mehr Geld.

Vor diesen Themen zittern sie: Wirtschaftskrise, Asylwelle, EU-Wahlen

1. Wahlen mit Vorbildwirkung

Dieses Jahr wählen die Niederländer, die Franzosen und die Bundesrepublik Deutschland – in allen drei Ländern dürften die Anti-Establishment-Parteien (sogenannte „Rechtspopulisten“) ordentlich zulegen, in Frankreich könnte mit Marine Le Pen ein Wechsel wie in den USA stattfinden.  Damit Angela Merkel, die derzeitig mächtigste Frau der Globalisten, nicht dasselbe Schicksal ereilt wie Hillary Clinton, wird das System die Auswirkungen von Punkt 2 und 3 bis Ende 2017 hinauszögern. Um die Wahlen zu überstehen. In jedem Fall sind die Zugewinne für die „Rechtspopulisten“ ein Signal für die Österreicher.

2. Neue Welle mit „Asyl-Invasoren“ kommt

Vor allem in Afrika warten nach wie vor Hunderttausende auf die Überfahrt. Der Kontinent kommt erst so richtig in Bewegung, Millionen drängen nach Europa. Da aber eine neuerliche Asyl-Welle ein Desaster für die herrschenden Altparteien wäre, wird derzeit alles daran gesetzt, die Welle aufzuhalten – zumindest bis Ende 2017. Wenn dann nach den Wahlen der Damm bricht, werden die Bürger zwar erneut ohnmächtig sein, der nächste Urnengang ist aber weit entfernt.

3. EU-Crash und Finanzkollaps

Alles was wir in den letzten Jahren zum „stabilisierten Euro“ gehört haben, sollten wir nicht ernst nehmen. Auch hier brodelt es hinter den Kulissen und ein Crash – wann auch immer er zugelassen wird – ist unausweichlich. Das System muss sich irgendwann bereinigen und die Zeichen stehen auf Sturm. Das Establishment gestattet nun einflussreichen EU-Fanatikern die Leute behutsam vorzubereiten, dass die EU irgendwann eine Transformation erleben würde.

Das manifestiert sich dann so, dass sich der Ex-EU-Kommissar Franz Fischler oder Sigmar Gabriel für eine „Aufteilung der EU“ aussprechen oder vor einem „Zerfall“ warnen. Oder dass der ehemalige Vice President von „Goldman Sachs“ und jetzige Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) erstmals Bedingungen für einen „Euro-Austritt“ bekannt gibt.

Es deutet also alles darauf hin, dass spätestens 2018 die Probleme des herrschenden Systems überhandnehmen werden. Aus der Sicht des österreichischen Establishments bedeutet das also: Je früher die Wahlen verloren werden, desto glimpflicher kommt man davon. 2017 droht eine „feste Watschen“, 2018 vielleicht die „Vernichtung“. Ganz demokratisch, durch den Wähler.

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