Islamistischer Terror: Anschlag in Paris verhindert

Louvre
By Jean-Pierre Dalbéra from Paris, France (Le musée du Louvre) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

Frankreich ist heute nur knapp einem weiteren islamistischen Anschlag entgangen. Ein Mann ging vor dem Louvre mit einer Machete auf Soldaten los, schrie „Allahu Akbar“ und wurde anschließend durch Schüsse gestoppt.

Es wäre ein weiteres trauriges Kapitel für die vom Terror geplagte französische Nation gewesen. Heute morgen griff ein Mann mit einer Machete vor dem Louvre einen Soldaten an und schrie dabei „Allahu Akbar“. Der Soldat reagierte rasch und konnte den Angreifer mit fünf Schüssen stoppen. Dieser wurde dadurch schwer verletzt und befindet sich derzeit in medizinischer Behandlung.

Ein weiterer Soldat wurde leicht am Kopf verletzt. In den beiden Rucksäcken, die der Angreifer bei sich hatte, konnte entgegen erster Vermutungen kein Sprengstoff gefunden werden. Neben dem Täter wurde noch ein weiterer Mann wegen „auffälligen Verhaltens“ verhaftet. Ob er in Verbindung mit dem versuchten Anschlag steht, wird derzeit noch geklärt.

Angriff mit „terroristischem Charakter“

Premierminister Bernard Cazeneuve sprach in einer ersten Stellungnahme von einem Angriff mit „terroristischem Charakter“. Das Innenministerium bezeichnete den Vorfall als „ernst zu nehmend“ und lobte die „Besonnenheit und Professionalität“ der Soldaten. Die Spitzenkandidatin des Front National, Marine Le Pen, twitterte, sie unterstütze „unsere Truppen, die an vorderster Front gegen die Bedrohung und Barbarei des Islamismus stehen“.

Frankreich im Ausnahmezustand

Seit der Terrorattacke in Paris im November 2015 gilt in Frankreich der Ausnahmezustand. Das Land hat aufgrund des hohen Anteils von nordafrikanischen Migranten besonders mit islamischen Terrorismus zu kämpfen. An vielen Orten patriouillieren in der französischen Hauptstadt deshalb Soldaten, um insbesondere vor Touristenattraktionen für ausreichenden Schutz zu sorgen.

Ob hiesige Mainstream-Medien im Ausruf „Allahu Akbar“ erneut nur ein Gotteslob erkennen wollen, welches „nichts mit dem Islam-Terror“ zu tun hat, ist bislang nicht bekannt. Als Info-DIREKT jedenfalls am Neujahrstag von aggressiven „Allahu Akbar“-Rufen zu Silvester in Dortmund berichtete, fühlten sich Medien wie „Deutschlandfunk“ oder ARD oder N-TV genötigt den Schlachtruf „Allahu Akbar“ pauschal zu verteidigen. Bei dem islamischen Ruf handle es sich ja nur um ein „Gotteslob“, das im moslemischen Glauben „ganz alltäglich“ sei.

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