Finanzkrise meldet sich zurück: kommt jetzt der GREXIT?

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Der Vizepräsident des Europaparlaments fordert den Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone. Anlass ist der Streit um die Beteiligung des IWF am dritten Hilfspaket.

Im Frühjahr 2015 stand die Finanzkrise und damit Griechenland an der Spitze der politischen Tagesordnung. Ein drittes Hilfspaket wurde geschnürt und die Migrationskrise tat ein Übriges, um das Thema wieder vom Tisch fallen zu lassen. Nun ist es soweit und die Krise scheint zurückzukehren. Anlass ist ein Streit zwischen den Gläubigern und die fehlende Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF) am Hilfspaket.

„Übergang zu einer nationalen Währung“

Das war für den Vizepräsidenten des Europaparlaments, Alexander Graf Lambdsdorff, Anlass genug, um einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone zu fordern: „Wir müssen so schnell wie möglich einen Weg finden, wie wir Griechenland zwar in der EU und ihrer Solidargemeinschaft halten, aber aus der Eurozone hinaus begleiten. Es muss schrittweise einen Übergang zu einer nationalen Währung geben.“, sagte er gegenüber der „Heilbronner Stimme“.

IWF fordert Schuldenschnitt

Der IWF hat sich bekanntlich am letzten Hilfsprojekt noch nicht beteiligt. Die Entscheidung darüber wurde monatelang vertagt, das Programm ist mittlerweile schon angelaufen. Um einzusteigen, fordert der IWF einen weiteren Schuldenschnitt für Griechenland, was von der Regierung in Berlin strikt abgelehnt wird. Sollte sich der IWF dazu entscheiden, das Hilfspaket auch zukünftig nicht mitzutragen, spricht Deutschlands Finanzminister Wolfgang Schäuble sogar davon, dass die Griechenland-Hilfe in diesem Fall vollkommen eingestellt werden könnte.

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