Trump ernennt McMaster zum neuen Sicherheitsberater

By Mike Pryor (82nd Airborne Division) (United States Army) [Public domain], via Wikimedia Commons

Generalleutnant H.R. McMaster wird neuer nationaler Sicherheitsberater der USA. Das gab Präsident Donald Trump in Florida bekannt.

Nachdem Michael Flynn als Sicherheitsberater zurücktreten musste, folgt nun der ranghohe Militäroffizier Herbert Raymond McMaster als nationaler Sicherheitsberater der USA. Präsident Donald Trump verkündete seine Entscheidung vor Journalisten in seiner Residenz in Florida.

„Enormes Talent und enorme Erfahrung“

McMaster werde von jedem im Militär respektiert, so Trump. Zudem besitze der Generalleutnant ein „enormes Talent und enorme Erfahrung“.

Der US-Offizier selbst erklärte, er könne es kaum erwarten, dem nationalen Sicherheitsteam beizutreten. Er werde alles in seiner Macht Stehende tun, „um die Interessen des amerikanischen Volkes voranzubringen und zu schützen“, so der 54-Jährige.

McMaster gilt als Querdenker

Der neue Sicherheitsberater ist Autor eines Standardwerks über die politischen Fehler im Vietnam-Krieg. Ebenso kritisch setzte sich McMaster mit den Fehlern der Bush-Regierung im Irak-Krieg auseinander.

Wegen seiner langen und erfolgreichen Karriere beim Militär konnte sich McMaster zudem einen guten Ruf als Stratege und kritische Stimme aufbauen. 2014 nannte das „Time Magazine“ den Generalleutnant sogar als eine der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten.

Kritiker loben Trump für Entscheidung

Mit der Wahl des Generalleutnants konnte Präsident Trump sogar seinen größten parteiinternen Kritiker John McCain zufriedenstellen: McMaster stehe für Intellekt, Charakter und Talent, „ich zolle Präsident Trump meine Anerkennung für diese Entscheidung“. Beim Nachrichtensender CNN hieß es, McMaster werde kein Jasager sein.

Wie sich die Ernennung des neuen nationalen Sicherheitsberaters auf die außenpolitischen Beziehungen zu Russland auswirken wird, bleibt spannend: schließlich gilt der 54-Jährige im Gegensatz zu seinem Vorgänger Michael Flynn als Russland-Kritiker.

 

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