Trump ordnet Razzien gegen illegale Einwanderer an

By Michael Candelori from Philadelphia (Donald Trump Rally 10/21/16) [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons

Illegale Einwanderer müssen in den USA künftig mit ihrer Abschiebung rechnen. US-Präsident Donald Trump will nämlich mit verstärkten Razzien gegen Illegale vorgehen. Entsprechende Anweisungen erteilte am Dienstag Heimatschutzminister John Kelly.

Darin heißt es, dass all jene, die gegen die Einwanderungsgesetze verstoßen hätten, von „Vollzugsmaßnahmen“ betroffen seien. Einwanderer, die schon als Kinder ins Land kamen, seien jedoch von Abschiebungen geschützt, heißt es in den neuen Richtlinien des Heimatschutzministeriums.

Illegale müssen Abschiebungen fürchten

Präsident Trump hatte schon im Jänner einen entsprechenenden Erlass unterzeichnet. Die Regierung konkretisierte jetzt die darin enthaltenen Richtlinien. Jeder Einwanderer, der sich illegal in den USA aufhalte, könne ab sofort abgeschoben werden, erklärte das Heimatschutzministerium. Priorität hätten aber vor allem Migranten, die als Bedrohung eingestuft würden. Dazu zählen in erster Linie kriminelle Ausländer und Einwanderer, die erst kürzlich in die USA einreisten.

Planung für Mauerbau verfügt

Die Grenzschutz- und Einwanderungsbehörden dürfen sich zudem über insgesamt 15.000 neue Mitarbeiter freuen. Heimatschutzminister Kelly verfügte nämlich zusätzlich über eine entsprechende Anordnung. Außerdem werde sein Ministerium unverzüglich mit der Planung des Mauerbaus an der Grenze zu Mexiko beginnen.

Elf Millionen Illegale in den USA

In den USA leben nach Schätzungen etwa elf Millionen illegale Einwanderer. Rund die Hälfte von ihnen sind Mexikaner. Donald Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, er werde drei Millionen kriminelle illegale Einwanderer abschieben.

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