Medienberichte: 80.000 Migranten auf Balkanroute Richtung Österreich

Die Bilder aus dem Vorjahr sind noch gut in Erinnerung. Quelle: Gémes Sándor/SzomSzed [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Ungarischen Medienberichten zufolge sind rund 80.000 Migranten auf der Balkanroute in Richtung Österreich unterwegs. Sie weigern sich, in serbische Asylzentren gebracht zu werden. Unterdessen hoffen die Ungarn auf rasche Fertigstellung der zweiten Grenzsicherung.

Ungarischen Medienberichten zufolge bewegen sich aktuell rund 80.000 „Flüchtlinge“ auf der Balkenroute auf die ungarische Grenze zu. Die ungarische Regierung hofft, dass die zweite Grenzsperre rechtzeitig vollendet sein wird, wenn die Migrantenströme Ungarn erreichen.

Momentan in Belgrad

Zur Zeit würden sich viele Migranten in der Nähe des Busterminals in Belgrad aufhalten. NGOs aus Westen betreuen die Flüchtlinge an diesen Bahnhöfen und öffentlichen Plätzen, obwohl sie die serbische Regierung darum gebeten hat, dies nicht zu tun. Denn es gäbe ausreichend Versorgungsplätze in Flüchtlingslagern, doch die Migranten würden sich weigern, dorthin gebracht zu werden.

Der Grund dafür sei hauptsächlich, dass sie in solchen Lagern in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt wären. Zudem verweigern sie eine Registrierung verweigern.

Ungarn baut zweite Grenzsicherung

In Ungarn wird inzwischen mit Hochdruck der Bau der zweiten Grenzsicherungsanlage vorangetrieben, die mit Videoüberwachung, Wärmebildkameras und Bewegungssensoren ausgestattet sein wird. Im Abstand von 15cm montierte Sensoren sollen ein unentdecktes Durchbrechen der Anlage unmöglich machen.

“Er steht mit den Vorfällen an den europäischen Grenzen im Zusammenhang”, so ein Sprecher der ungarischen Regierung, “und mit dem Abkommen zwischen der EU und der Türkei. Schätzungsweise etwa 80.000 Menschen befinden sich auf der Balkanroute, der Frühling kommt und deutschen Schätzungen zufolge werden sechs bis sechseinhalb Millionen Menschen versuchen, in die EU zu gelangen.” Man geht von einer andauernden Belagerung der Grenze und zusätzlichen Anstürmen aus Afrika und Asien aus.

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