Trump-Mitarbeiter wurden während des Wahlkampfes überwacht

By Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America (Donald Trump) [CC BY-SA 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons

Die Diskussion um die angebliche Abhörung von Donald Trump wird nun um eine Facette bereichert. Devin Nunes, Vorsitzender des Geheimdienstausschusses, spricht von einer „beiläufigen Spionage“ von Trump-Mitarbeitern.

Etablierte Medien und Politiker tobten, als Donald Trump den damaligen US-Präsidenten Barack Obama beschuldigte, ihn während des Wahlkampfes überwacht zu haben. Sie bezichtigten ihn der Lüge und forderten eine Entschuldigung. Nun wendet sich das Blatt: Devin Nunes, Vorsitzender des Geheimdienstausschusses des Repräsentantenhauses, gibt an, dass Trump-Mitarbeiter tatsächlich überwacht wurden.

„Beiläufige Spionage“

Das berichtet unter anderem die „Presse“ mit Berufung auf eine APA- und Reuters-Meldung. Laut Nunes richtete sich die Abhöraktion gegen ein anderes Land, die Trump Mitarbeiter seien dabei „beiläufig“ ausspioniert worden und dann in den entsprechenden Berichten aufgetaucht. Zwar handle es sich um legale Informationen, doch Nunes mache es sorgen, dass die Namen der Mitarbeiter nicht, wie sonst üblich, geschwärzt wurden. Das Ziel könnte eine „Demaskierung“ gewesen sein.

„Was ich gelesen habe, beunruhigt mich, und ich denke, es sollte auch den Präsidenten und sein Team beunruhigen“, zitiert die „Zeit“ Nunes.

Trump fühlt sich „bestätigt“

Von Reportern auf den Fall angesprochen, gibt Trump an, sich bestätigt zu fühlen und fügt hinzu: „Ich finde es sehr gut, dass sie das herausgefunden haben“. Allerdings erwähnte Nunes bei seiner Pressekonferenz auch, dass die direkten Vorwürfe von Trump an Obama nach wie vor haltlos wären. Die Frage eines Reporters, ob ausgeschlossen werden kann, dass Mitglieder der Obama-Administration an dieser Abhörung beteiligt waren, verneinte er jedoch.

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