USA bestehen nicht mehr auf Absetzung Assads

Kremlin.ru [CC BY 4.0], via Wikimedia Commons

Unter Ex-Präsident Obama wollten die USA den syrischen Machthaber Assad unbedingt loswerden. Mit der neuen Trump-Regierung scheint sich die US-Politik in Syrien jedoch zu wenden.

Die USA rücken von ihrer bisherigen Politik im Syrien-Konflikt ab und bestehen nicht mehr auf die Abdankung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad.

Assad könnte bleiben

Wie der Schweizer „Tagesanzeiger“ berichtete, teilte die UNO-Botschafterin der USA, Nikki Haley, die neue US-Politik einer Gruppe Reportern mit:

„Die neue US-Regierung konzentriert sich auf andere Sachen und Assad loszuwerden ist nicht mehr unsere Priorität.“

Zwar sehen die USA in Assad noch immer ein „Hindernis“ für eine friedliche Lösung des Syrien-Konflikts, die Regierung unter US-Präsident Donald Trump werde sich aber nicht mehr auf den Sturz des syrischen Präsidenten konzentrieren, erklärte die US-Botschafterin weiter.

„Unsere Priorität besteht darin, uns genau anzuschauen, wie wir Dinge geschafft bekommen, mit wem wir zusammenarbeiten müssen, um den Menschen in Syrien wirklich helfen zu können“, so Haley.

Noch am selben Tag betonte zudem US-Außenminister Rex Tillerson in der Türkei, dass das syrische Volk über die Zukunft des syrischen Machthabers zu entscheiden habe.

Opposition akzeptiert Assad nicht

Für die syrische Opposition bleibt Assad hingegen weiterhin ein rotes Tuch. Die Regierungsgegner fordern nach wie vor den Rücktritt des syrischen Präsidenten:

„Die Opposition wird niemals akzeptieren, dass Baschar al-Assad zu irgendeinem Zeitpunkt eine Rolle spielt“,

sagte der Sprecher des Hohen Verhandlungskomitees (HNC), Monser Machus, bei den Friedensgesprächen in Genf.

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