Sexualdelikte: Anzeigen gegen Asylwerber überdurchschnittlich gestiegen

Symbolbild

In der Schweiz hat sich der Anteil der Asylwerber bei den angezeigten sexuellen Belästigern innerhalb eines Jahres von sechs auf zwölf Prozent verdoppelt.

Letzte Woche veröffentlichte die Schweizer Polizei eine Kriminalitätsstatistik, die einen Zusammenhang mit den Folgen der Masseneinwanderung seit der Asylkrise 2015 nahelegt.

60 Prozent der Angezeigten waren Ausländer

Im Jahr 2016 wurden in der Schweiz insgesamt 588 Vergewaltigungen angezeigt. Das waren um elf Prozent mehr als im Vorjahr, berichtet der Schweizer „Tagesanzeiger„. Laut Kriminalitätsstatistik der Polizei waren 60 Prozent der angezeigten Sexualstraftäter Ausländer. Unter diesen insgesamt 298 beschuldigten Migranten waren 51 Asylwerber. Der Anteil der Asylwerber stieg damit von sechs auf zehn Prozent, berichtet der „Tagesanzeiger“.

Bei den sexuellen Belästigungen verdoppelte sich sogar der Asylwerber-Anteil innerhalb eines Jahres von sechs auf zwölf Prozent.

Strafrechtsexperte: Problem ist echt

Die Züricher Polizei erklärt sich den Anstieg bei den Sexualstraftaten damit, dass sich das Anzeigeverhalten durch die Präventionsarbeit verändert habe. „In diesem Zusammenhang gab es auch mehr Anzeigen wegen sexueller Delikte“, sagte ein Polizeisprecher dem „Tagesanzeiger“.

Diesem Erklärungsversuch widerspricht der Strafrechtsexperte Martin Killias:

„Die Crime Surveys, also die Erhebungen zu den Straftaten, zeigen eindrücklich, dass die Anzeigeraten sehr stabil bleiben.“

Bei den statistischen Ausnahmen, etwa bei Raub, sei das mit geänderten Tatkonstellationen erklärbar.

„Die Untersuchungen zeigen auch, dass Ausländer nicht häufiger angezeigt werden als einheimische Tatverdächtige», sagt Killias.

Wenn es mehr Anzeigen gegen Ausländer gebe, sei das Problem daher „echt“.

Sexuelle Gewalt wird importiert

„Egal, ob der Täter Schweizer oder Ausländer ist, eine Vergewaltigung ist immer schlimm“, sagte die SVP-Politikerin Natalie Rickli dem „Tagesanzeiger“.

„Die Zahlen zeigen aber, dass wir sexuelle Gewalt richtiggehend importieren.“

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