Flüchtlingslager in Frankreich nach Krawallen niedergebrannt

Symbolbild

Bei Krawallen zwischen Kurden und Afghanen ist das Flüchtlingslager in Grande-Synthe abgebrannt. Dabei gab es mindestens zehn Verletzte.

Ein Flüchtlingslager in Grande-Synthe, im Norden Frankreichs, ist nach schweren Ausschreitungen zwischen Kurden und Afghanen völlig niedergebrannt. Die Behörden sprachen nach ersten Erkenntnissen von Brandstiftung:

„Es müssen an mehreren Stellen Feuer gelegt worden sein, anders ist das nicht möglich“,

zitiert „Epoch Times“ Olivier Caramelle, Stabschef des Bürgermeisters von Grande-Synthe.

Streit zwischen Kurden und Afghanen

Laut verschiedener Medienberichte kam es im Flüchtlingslager zu einer Massenschlägerei zwischen Kurden und Afghanen, die schließlich in eine Messerstecherei ausartete. Im Zuge der Krawalle wurde dann auch das ganze Lager angezündet, insgesamt 3.000 Holzhütten brannten nieder.

„Es ist nichts mehr übrig als ein Haufen Asche“,

berichtete Michel Lalande, Präfekt der Region Nord, am Montagabend.

Die bis zu 1.500 Bewohner des Lagers wurden in Sicherheit gebracht. Laut Medienberichten befinden sie sich mittlerweile in Notunterkünften.

Aus dem „Dschungel“ von Calais

Das Flüchtlingslager in Grande-Synthe war im Vorjahr errichtet worden. Viele der dort untergebrachten Asylwerber stammten aus den im Oktober aufgelösten Lagern in Calais. Im berüchtigten „Dschungel“ von Calais lebten Tausende Asylwerber und warteten auf die Weiterreise nach England. Es kam dort immer wieder zu Ausschreitungen und Problemen für die ansässige Bevölkerung.

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