Schickt die Türkei drei Millionen „Flüchtlinge“ nach Europa?

By Manfred Werner - Tsui (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

Laut dem früheren türkischen Parlamentsabgeordneten Ümit Özdag seien derzeit 3 Millionen Migranten auf dem Weg in die Türkei. Efgani Dönmez warnt vor politischer Instrumentalisierung durch die Türkei.

Wie das Online-Portal der österreichischen Tageszeitung „Österreich“ gestern Abend berichtete, wären laut dem früheren türkischen Parlamentsabgeordneten Ümit Özdag derzeit 3 Millionen Migranten afghanischer Herkunft auf dem Weg in die Türkei. Der Grund für die Migrationswelle sei die mittlerweile abgeschlossene Minen-Entschärfung im Grenzgebiet zwischen der Türkei und dem Iran, wodurch die einst lebensgefährliche Route nun leicht zu bewältigen wäre.

Migrationswelle als politisches Druckmittel

Der umstrittene Ex-Politiker der Grünen Efgani Dönmez befürchtet nun, dass Erdogan diese Migrationswelle als politisches Druckmittel gegen Europa nutzen wird:

„Er wird nach dem Referendum diese Flüchtlinge als weiteres Druckmittel gegen Europa einsetzen.“

Die Wahrscheinlichkeit, „dass Erdogan sie Richtung Europa losschickt“, sei sehr groß. Österreich dürfe jedoch „kein zweites Mal von einem unkontrollierten Flüchtlingsansturm überrascht werden“, so Dönmez. Deshalb gelte es, sich entsprechend darauf vorzubereiten.

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