Asylanten sollen andere Asylwerber bei Integration beraten

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Wie der ORF berichtet, werden in Wien derzeit 19 Asylwerber im Alter von 16 bis 21 Jahren zu Beratern ausgebildet, die wiederum anderen Asylwerbern mit ihrem Rat zur Seite stehen sollen. Schwerpunkte der zukünftigen Beratung sollen unter anderem das Asylsystem und die Grundversorgung sein.

Die Kurse finden im Rahmen des europaweiten Projektes „CoRE“ (Centre of Refugee Empowerment) statt, das aus Mitteln des „europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ und unter anderem in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien finanziert wird.

Ziel des Projektes soll es sein, neue und innovative Wege zur Integration der tausenden Asylwerber zu finden, die seit dem Sommer 2015 in Österreich angekommen sind.

Anleitung zum Sozialstaat

Auf den ersten Blick macht das Projekt einen professionellen und wohlmeinenden Eindruck. Beschäftigt man sich dann aber genauer damit, wird schnell klar, was sich hinter dem Trugbild der von „CoRE“ zum Ziel gesetzten Integration verbirgt. So findet man unter den erwarteten Ergebnissen auf der Projektseite etwa:

„Mit einem Fokus auf peer-mentoring und Informationsangeboten in den Muttersprachen der Flüchtlinge stellt CoRE sicher, dass die Integration von Asylwerbern direkt nach ihrer Ankunft in Wien beginnt. Daher werden Flüchtlinge früher fähig sein, grundlegende, mit dem Leben in Wien zusammenhängende Angelegenheiten wie Wohnen, Bildung, Gesundheitsversorgung, Gesetze, Regeln und Verhaltensrichtlinien in der Stadt etc. zu verstehen.“

Integration heißt für das Projekt also, dass Asylwerber möglichst schnell vom Versorgungsnetz des Sozialsystems profitieren sollen. Und wie sie am besten profitieren, wird ihnen in ihrer eigenen Muttersprache von eigens dafür ausgebildeten Beratern beigebracht.

Sandra Frauenberger, die Wiener Stadträtin für Integration, führt weiter aus:

„Mit diesem Projekt wird die Stadt Wien, auf der Basis bereits existierender Dienste, Möglichkeiten für die noch schnellere und stärker bedürfnisorientierte Integration von Flüchtlingen schaffen.“

6 Millionen Euro Gesamtbudget

Neben der Stadt Wien und dem Fonds Soziales Wien wird das fragwürdige Projekt vom „Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds“, der „Wirtschaftsagentur Wien“ und dem „Stadtschulrat für Wien“ mitfinanziert.

Zusammen mit verschiedenen Programmen, Kursen und Ausbildungen stellt das Projekt auch physische Infrastruktur in Form eines „CoRE-Gebäudes“ zur Verfügung. Das Gesamtbudget beträgt laut der Stadt Wien 6 Millionen Euro. 80 Prozent davon sollen von der EU finanziert werden und 20 Prozent von den Wiener Partnern, die damit in Summe also 1,2 Millionen Euro in das Projekt stecken werden.

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