„Amazon“-Kamera – Datenschützer schlagen Alarm!

Bild: unsplash.com ; Alex Knight - Überwachungskamera [CC0]

Amazon ist nicht nur Marktführer im Bereich Online-Versandhandel, sondern seit geraumer Zeit auch erfolgreicher Hersteller von Elektronik-Artikeln. Vor kurzem stellte der Konzern seine neueste technische Errungenschaft vor: eine vernetzte Kamera namens „Echo Look“.

von Martin Bruckner

Die Kamera ist mit dem Internet verbunden und kann über Amazons Sprachassistentin „Alexa“ mittels Sprachbefehlen gesteuert werden. Das Gerät soll dem Kunden anhand von Fotos und maschinellem Lernen Modetipps geben und täglich für das perfekte Outfit sorgen. So steht das zumindest in der Produktbeschreibung.

Gefahr für Privatsphäre

Für den einfachen Kunden scheint das Produkt völlig harmlos, doch Datenschutz-Experten schlagen bereits Alarm. Mit der Installation eines solchen Gerätes hätte man technisch die Möglichkeit, in den intimsten Bereich eines Menschen vorzudringen. Amazon möchte zudem auch die erfassten Daten „auf unbestimmte Zeit“ speichern. Nicht nur für den Konzern sind die Informationen die durch „Echo Look“ gewonnen werden wertvoll, auch Kriminelle und Geheimdienste, könnten in Zukunft Sicherheitslücken im System ausnutzen um Zielpersonen auszuforschen. An diesem Punkt sollte man sich gut überlegen, ob es ein paar gut gemeinte Stylingtipps wert sind, die eigene Privatsphäre zu verlieren.

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