Wegen Kritik an Kopftuch-Sager: Hasspostings gegen Patriotin

Rasant verbreitete sich in den letzten Tagen meine Videobotschaft an Bundespräsident Alexander Van der Bellen in den sozialen Medien. Neben großer Zustimmung aus weiten Teilen der Bevölkerung erreichten mich aber auch geschmacklose und menschenverachtende Nachrichten. Einige Gutmenschen ließen auf Twitter die vorgeblich „tolerante“ Maske fallen.

von Alina Wychera

Van der Bellens berüchtigter Kopftuch-Sager erregt seit Tagen die Gemüter im ganzen Land und sorgt fortwährend für Schlagzeilen in nationalen und internationalen Medien. Bemerkenswert scheint hierbei die Spannweite der Empörung, die vom FPÖ-Wähler über den Ex-Bundesrat der Grünen bis zu muslimischen Frauenrechtlerinnen reicht.

Kritik und freie Meinungsäußerung? Gerne. Aber bitte aufpassen von wem!

In einem kurzen Videoclip habe auch ich von meinem Recht auf freie Rede Gebrauch gemacht und zum Ausspruch des Bundespräsidenten Stellung genommen. Das Hochhalten eines Schildes mit der Aufschrift „Nicht mit mir!“ und die simple Verkündung, dass ich mich dagegen wehre, in meinem eigenen Land Kopftuch tragen zu müssen, ging einigen dann doch zu weit: „Rechtes Postergirl wettert mit Video gegen VdB“, karikiert „OE24″ tags darauf und eröffnet damit die Diskussion über meinen Beitrag in den sozialen Netzwerken.

Heldenhaft schwingen daraufhin maskierte Twitter-Ritter ihre Klingen und zeigen mit scharfen Wortmeldungen Courage gegen „rechts“:

Nicht mit uns!

Auf der Webseite der Grünen kämpfen währenddessen angeblich aufrichtige Weltbürger und tolerante Gutmenschen mit Feuereifer gegen Hassrede und Sexismus an:

„Sexistisches Verhalten und abwertende Sprüche gegen Frauen und Mädchen, egal wo, egal von wem, sind immer fehl am Platz. Der alltägliche Sexismus ist Diskriminierung und Angriff auf die Würde und Integrität von Frauen. Dazu sagen wir: Nicht mit uns“,

strahlt Barbara Huemer, Gemeinderätin und Frauensprecherin der Grünen, in die Kamera und verleiht der Gerechtigkeit eine Stimme.

Doch wo bleibt hier der Aufschrei gegen #hatespeech ? Die SPÖ-Frauen auf Twitter reagieren jedenfalls nicht auf meine Frage nach ihrer Meinung zu derartigen Hass-Postings von links. Auch ein noch so ernst gemeinter Feminismus hat wohl seine Grenzen, wenn es um patriotische Frauen geht.

Heuchlerische Doppelmoral

Man stelle sich vor, solche Angriffe würden gegen die muslimischen Frauenrechtlerinnen gerichtet, die dem Bundespräsidenten in einem offenen Brief „Kulturrelativismus und Sexismus“ vorwerfen. Die Mainstream-Medien würden sich sofort darauf stürzen.

Dass man ansonsten offenbar nur das richtige Parteibuch braucht, zeigt der aktuelle Fall des TV-Physikers Werner Gruber. Nachdem dieser am 1. Mai eine Frau bedrohte, die gegen die Politik der SPÖ protestieren wollte, soll Gruber laut Eigenaussage Morddrohungen via E-Mail erhalten haben. Hier berichteten Medien wie „Ö24“ und „Heute“ natürlich umgehend, während Drohungen gegen Patrioten zumeist unter den Tisch gekehrt werden.

Sucht man in einem aufgeklärten Sozialstaat des 21. Jahrhunderts das Recht auf freie Meinungsäußerung und den respektvollen Umgang mit Frauen, findet man diese leider nicht dort, wo sie laut und bunt verkündet werden. Die Reaktionen auf mein Video und das Schweigen vieler angeblicher Feministinnen verdeutlichen dies einmal mehr und lassen die Doppelmoral der heutigen Linken klar hervortreten.

 

Anmerkung der Redaktion: Das Video findet man auf Facebook. Es wurde 4000 mal geteilt und über 5000 mal gelikt.

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