770 Millionen Euro für die Grundversorgung von Asylanten

Immigranten / Flüchtlinge beim Grenzübergang Wegscheid, by Metropolico.org, via Flickr (CC BY-SA 2.0)

Seit 2015 gab das Innenministerium insgesamt 770 Millionen Euro für die Grundversorgung von Asylanten aus. Der private Asyldienstleister ORS erhielt 182 Millionen Euro.

Wie der „Standard berichtet“, geht aus einer Anfrage des umtriebigen fraktionslosen Nationalratsabgeordneten Rupert Doppler hervor, dass sich das Innenministerium die Grundversorgung von Asylanten seit 2015 ganze 770 Millionen Euro kosten ließ. Insgesamt wurden an 14 Einrichtungen zur „Betreuung von hilfs- und schutzbedürftigen Fremden“ 212 Millionen Euro überwiesen. Ein Großteil, 182 Millionen, entfällt dabei auf den privaten Asyldienstleister ORS, der unter anderem die Asylheime in Thalheim und Traiskirchen betreut.

Das Geschäft mit der Einwanderung

Im Jahr 2015 bekam ORS vom Innenministerium insgesamt 68,9 Millionen Euro und 2016 bereits 104,2 Millionen Euro. Seit Beginn des Jahres 2017 floßen weitere 8,53 Millionen Euro an den Dienstleister. Die Abrechnung für Anfang 2017 steht allerdings noch aus. Diese Gelder entsprechen dem Anteil von 60 Prozent, den der Bund für die Betreuung von Asylanten tragen muss. Für die restlichen 40 Prozent müssen die jeweiligen Länder aufkommen.

Caritas profitiert ebenfalls von Zahlungen

Die Caritas erhielt als nichtgewinnorientierte Einrichtung die größten Zahlungen. Insgesamt waren es seit 2015 13,8 Millionen Euro, davon entfallen 11,5 Millionen auf das Innenministerium. Gleich dahinter reiht sich der Verein „Menschenrechte Österreich“ ein, der seit 2015 etwa 9,1 Millionen Euro an staatlichen Zahlungen beanspruchte. Die „Volkshilfe“ kommt dahinter auf etwas mehr als 3 Millionen Euro.

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