Kinderpornoring ausgehoben: 900 Festnahmen

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Internationalen Ermittlern ist ein großer Schlag gegen einen Kinderpornoring gelungen. Rund 900 Menschen seien weltweit festgenommen worden, knapp 370 davon in Europa, teilte Europol am Freitag in Den Haag mit. Mindestens 259 sexuell missbrauchte Kinder seien identifiziert oder gerettet worden. Die in ihrem Umfang bisher geheim gehaltene Operation dauerte mehr als zwei Jahre.

Anfang dieser Woche waren die drei Hauptverantwortlichen der Internet-Plattform „Playpen“ in den USA zu Gefängnisstrafen von bis zu 30 Jahren verurteilt worden. „Playpen“ ist nach Angaben von Europol eine der weltweit größten Kinderporno-Plattformen mit mehr als 150.000 Nutzern. Federführend für die Aktion war das amerikanische FBI.

„Operation Schnuller“

Das FBI hatte „Playpen“ 2015 entdeckt. Anschließend waren weltweit die geheimen Ermittlungen unter dem Namen „Operation Schnuller“ begonnen, um die Nutzer aufzuspüren. Europol koordinierte dabei die Ermittlungen in Europa. „Playpen“ befand sich im verborgenen Teil des Internet, dem sogenannten Darknet. Über die Plattform konnten Nutzer Zugang zu großen Beständen von Kinderpornos bekommen.

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