Geheimtreffen zwischen Soros und Italiens Ministerpräsident Gentiloni

By Arepo (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons

Vergangene Woche empfing Ministerpräsident Paolo Gentiloni still und heimlich den US-Milliardär George Soros in Italien. Weil davon offiziell nirgends etwas zu lesen war, kritisierte die Opposition „fehlende Transparenz“.

Vor einer Woche empfing Italiens Ministerpräsident Paolo Gentiloni in einem inoffiziellen Treffen den US-Spekulanten und Globalisten George Soros im Palazzo Chigi in Rom. Weil das Treffen im Vorfeld nicht angekündigt und auch das Parlament nicht unterricht wurde, zeigten sich mehrere Oppositionspolitiker empört.

Beppe Grillo fordert Aufklärung

Vor allem Beppe Grillo von der „Fünf-Sterne-Bewegung“ kritisierte auf seinem Blog die fehlende Transparenz und verlangte Aufklärung über die Hintergründe des Treffens:

„Präsident Gentiloni, worüber haben Sie mit Soros gesprochen? Hat der Milliardär Sie gewarnt, dass eine weitere Spekulation in Sicht ist? (…) Beschwerte er sich über die Untersuchung des Staatsanwalts Zuccaro bezüglich der NGOs, die als „Mittelmeer-Taxi“ fungieren und von Soros selbst mit Millionen von Dollars finanziert werden? Hat er Sie gebeten, diese Ermittlungen zu blockieren? Und auf der anderen Seite – haben Sie den Schaden, der Italien vor 25 Jahren zugefügt wurde, in Betracht gezogen? Haben Sie die Aktivitäten der vom ihm finanzierten NGOs im Mittelmeer berücksichtigt?“, zitiert „Epoch Times“ Grillo.

Befragung im Parlament angekündigt

Elvira Savino von der Forza Italia kündigte für die nächste Parlamentssitzung sogleich an, den Ministerpräsidenten „über die Hintergründe zu dem Soros-Besuch im Palazzo Chigi zu befragen“. Auch Matteo Salvini von der patriotischen Lega Nord kommentierte laut „Epoch Times“ das Treffen: „Für Soros muss Italien hohe Priorität besitzen“.

Huffington Post: Treffen wegen Italiens Investorensuche

Laut Bericht der italienischen Ausgabe der „Huffington Post“ sei das Treffen hingegen einfach Teil „einer breiteren Aktivität des Premierministers, Investoren für die italienische Wirtschaft zu suchen“. Italien befindet sich nämlich weiter in einer Wirtschaftskrise. So sucht die italienische Regierung händeringend nach einem Käufer für den insolventen Luftfahrt-Konzern Alitalia. Sollte kein Käufer gefunden werden, könnte das Unternehmen aufgelöst werden, da die Regierung eine Verstaatlichung der Fluggesellschaft mehrmals ausgeschlossen hat.

Vorwurf: Soros finanziert „Schlepper“-NGOs

Das inoffizielle Treffen erhält vor dem Hintergrund der laufenden Ermittlungen der italienischen Staatsanwaltschaft gegen mehrere NGOs jedenfalls zusätzliche Brisanz. Ihnen wird vorgeworfen, mit Schleppern zusammenzuarbeiten und von ihnen sogar finanziert zu werden. Unter den verdächtigten NGOs befindet sich unter anderem die Organisation „MOAS“, die auch Spendengelder von Soros‘ „Open Society“ erhalten haben soll.

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