Säbelrasseln zwischen Indien und Pakistan

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Zwischen Indien und Pakistan droht ein neuer Konflikt, denn China investiert in der von Indien beanspruchten Kaschmirregion. In der von Pakistan besetzten Region entstehen dadurch neue Handelsrouten. Die Spannungen in der Region dauern bereits seit Jahrzehnten an.

Insgesamt werden 40 Millionen Euro von China investiert. Indien sieht seine Souveränität verletzt. Professor Eswar Prasad sagt gegenüber dem Express:

„Indien ist besorgt, dass hinter dem Gürtelprojekt Chinas territoriale Ambitionen versteckt sein könnten, darunter die Verstärkung des Anspruches auf Teile von Nordostindien, die es als sein eigenes Territorium ansieht.“

Chance auf friedliche Lösung wäre vertan

Der Vizepräsident der Observer Research Stiftung, Samir Saran, befürchtet, dass dadurch „jede Möglichkeit auf eine friedliche Lösung des Kaschmirkonfliktes zerstört wäre“.  Saran sagt weiter:

„Effeketiv meinen China und Pakistan, dass es möglich ist, Kaschmir in einzelne Teile aufzuspalten, die jeweils eine eigene wirtschaftliche, politische und militärische Bedeutung erhalten.“

Der führende Südasienanalyst Pratyush Rao sagt in einem Interview zu der Situation:

„Die Aussicht, dass China Projekte in Gebieten finanziert, die Dehli als umstritten ansieht, wird in Indien wahrscheinlich als sehr provokativ gesehen. Die Modi Regierung wird vermutlich schnell reagieren müssen mit Wasserkraftprojekten im indisch verwalteten Teil Kaschmirs, die den Wasserzustrom nach Pakistan beeinträchtigen, was zu neuen Streitigkeiten wegen des Wassers führen wird.“

Streit zwischen Indien und China

Bei einer Konferenz zwischen Indien und China am vergangenen Wochenende, verweigerte Indien die Teilnahme. Präsident Xi Jiping versprach 90 Milliardendollar an Projektmitteln. China wittert ein großes Geschäft, da Indien Probleme mit der Infrastruktur hat. Der Vorsitzende des chinesischen Instituts für Energiesicherheit Victor Cao meint:

„Es wäre klug für die indische Führung, wenn sie über das Gürtelprojekt nachdenken würde und sich ihm so bald wie möglich anschließt.“

Der Streit zwischen den beiden Nationen dauert jedoch schon länger an. Grund dafür ist, dass sich China gegen die Mitgliedschaft in der Gruppe der Kernmateriallieferanten wehrt. Für weitere Spannungen sorgte der Besuch des Dalai Lamas in der von China beanspruchten Region Arunachal Pradesh.

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