Multikulti als Strategie der Globalisten

Werkzeug der Globalisten: billige Arbeitssklaven
Bild: Info-DIREKT

Der „Islamische Staat“ verdankt seinen kometenhaften Aufstieg dem völkerrechtswidrigen US-Angriff auf den Irak 2003, der den Nahen Osten entscheidend verändert, aber auch Europa durch den gewaltigen Zustrom von Flüchtlingen unmittelbar betrifft und belastet. Er gilt geradezu als Musterbeispiel dafür, wie unter dem Deckmantel hehrer Motive nackte Wirtschaftsinteressen verfolgt wurden. Saddam Hussein verfüge über Massenvernichtungswaffen, hieß es, woran von Anfang an nicht nur in Kreisen namhafter Nahostexperten erhebliche Zweifel bestanden. In Wahrheit waren es die reichen Ölvorkommen, die die Begehrlichkeit der US-Amerikaner geweckt hatten, wie nach vielen Dementis fast aller Regierungsmitglieder schließlich Henry Kissinger und Alan Greenspan unabhängig voneinander bestätigten.

Ein Gastbeitrag von Herbert Fritz

Wirklich nur dumm oder sogar pure Absicht?

Ein weiterer, nicht minderer Kriegsgrund bestand darin, dass Saddam Hussein beabsichtigte, sein Öl in Euro statt in Dollar zu verkaufen. Dadurch würde, so die Befürchtung US-amerikanischer Wirtschaftskreise, ein Nachahmungseffekt entstehen, der die Stellung des Dollars als Weltwährung, die darauf basiert, dass sich jeder mit Dollars eindecken muss, um Öl kaufen zu können, in Frage stellt. Das aktuelle System gibt der „Fed“, die sich bekanntlich in privaten Händen befindet, die Möglichkeit, immer mehr Dollar zu drucken und zu verleihen. Der Versuch, sie zu verstaatlichen, kostete seinerzeit John F. Kennedy das Leben. „Ohne den Irakkrieg würde es den ‚Islamischen Staat‘ heute nicht geben!“, bekannte Ex-US-Geheimdienstchef Mike Flynn in einem Spiegel-Interview am 29. November 2015 und gestand: „Wir waren zu dumm“. Eine Umreihung politischer Prioritäten war und ist die Folge.

Der Sturz des syrischen Präsidenten zählte zumindest bis vor kurzem nicht mehr zu den vorrangigen Zielen Washingtons, die US-geführte Militärallianz unterstützt mit Luftangriffen auf die Stellungen der IS-Terrormiliz die kurdischen Kämpfer der PYD, der Schwesterpartei der als terroristisch eingestuften PKK und Russlands Wladimir Putin gelang es mit dem erfolgreichen Einsatz seiner Luftwaffe gegen den IS in Syrien seine politische Isolierung zu durchbrechen. Der türkische Präsident Tayyip Recep Erdogan ist trotz seiner ambivalenten Haltung zum IS und der Beendigung des Waffenstillstandes mit der PKK auf Grund seiner ihm zugestandenen Position als Schleusenwärter des Flüchtlingsstromes vorübergehend zum umworbenen Gesprächspartner der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel geworden. Sein anmaßendes Verhalten und seine beleidigenden Äußerungen im Zusammenhang mit der Werbung für sein Referendum dürfte den politischen Flirt allerdings beendet haben.

Erdogan ist aber nicht die Türkei

Die deutsch-türkische Freundschaft, die sich seit dem Frieden von Sistowa 1791 entwickelt hatte, gipfelte in der Waffenbrüderschaft im ersten Weltkrieg und es gibt kein anderes Volk, das von den Türken mehr bewundert, geschätzt,- ja geliebt wird, bzw. wurde, als das deutsche. Jeder Türkeikenner wird das bestätigen.

Die unselige und verantwortungslose Gastarbeiterpolitik unserer, noch mehr aber der deutschen Regierungen, scheint es jedoch zu gelingen, bzw. zum Teil schon gelungen zu sein, den Türken ihre in über 100 Jahren gewachsene Deutschfreundlichkeit gründlich auszutreiben.

Massenansiedlungen fremder Menschen führen immer zu Auseinandersetzungen mit der einheimischen Bevölkerung und je zäher und treuer die Zuwanderer an ihrer Art festhalten, desto angefeindeter werden sie. Speziell den Türken wird vorgeworfen, dass sie „integrationsunwillig“ seien und Türken bleiben wollen. Sie werden von der autochthonen Bevölkerung zunehmend als Bedrohung empfunden. Trotzdem: Nicht die Türken sind unsere Feinde, es ist ihre große Zahl, die sie für uns zur Bedrohung werden lassen.

Anders ist die Situation der sogenannten Flüchtlinge zu beurteilen

Zunächst gilt es zwischen Kriegsflüchtlingen und Wirtschaftsflüchtlingen zu unterscheiden: Kriegsflüchtlingen ist zu helfen, allerdings vor Ort, damit sie nach Kriegsende leichter wieder in ihre Heimat zurückkehren zu können. Vorbildhaft verhält sich, um ein Beispiel dafür zu nennen, der am 14. Jänner 2015 gegründete „Rat der Jesiden“, der versucht, auf allen Ebenen und in allen Bereichen zu helfen. So wurden in jedem Flüchtlingscamp Schulen eingerichtet, die Namen von jesidischen Märtyrern erhielten.

„Wir sorgen uns aber auch um den mentalen Zustand unserer Menschen. Wir kümmern uns um die Strom- und Wasserversorgung und pflegen diplomatische Beziehungen zu Cezire, helfen beim Ausbau des Gesundheitswesens, organisieren die Verwaltung und Reinigung der Camps und betreiben politische Aufklärungsarbeit. Hilfsorganisationen aus Rojava unterstützen uns im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Wir gehen in den Lagern von Zelt zu Zelt und werben für den Schulbesuch. Immer wieder rufen wir zur Rückkehr in die befreiten Heimatdörfer auf.“

Auch nach Kobane begannen die Flüchtlinge unmittelbar nach der Befreiung zurückzukehren. Diese Menschen verdienen sowohl bei der Rücksiedlung als auch während ihres Aufenthaltes in den Flüchtlingslagern unsere volle Unterstützung! Neben diesem moralischen gibt es aber auch einen finanziellen Aspekt. Erfahrungsgemäß reicht der Betrag, der für einen Flüchtling in Europa aufgewendet werden muss, für 20 (!) Flüchtlinge im Nahbereich ihrer Heimat.

Ein Kampf um billige Arbeitskräfte

Das gleiche gilt auch für jene Wirtschaftsflüchtlinge, die auf Grund ihrer mangelnden Ausbildung keine Chance auf einen Arbeitsplatz in Europa haben. Besonders „kluge“ Politiker meinen, wir sollten nur Fachkräfte nehmen, also solche Menschen nehmen, die wir tatsächlich brauchen können. Klingt gut, nur widerspricht das dem scheinheiligen Geschwätz von Entwicklungshilfe und Menschlichkeit. Jürgen Rüttgers, ehemaliger Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen war einer der wenigen Politiker, der offen aussprach, was Sache ist: „Es ist unmoralisch, anderen, oft armen Nationen, die Führungseliten wegzukaufen“ und „Die Intelligenz aus den Ländern der Dritten Welt abzuwerben, ist eine Versündigung an deren Entwicklungsmöglichkeiten“. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine üble Form des Neokolonialismus.

Geht man also davon aus, dass Kriegsflüchtlinge und schlecht ausgebildete Wirtschaftsflüchtlinge vor Ort, bzw. in kulturnahen Gebieten weit günstiger versorgt werden könnten und dass umgekehrt gut ausgebildete Menschen am Aufbau ihrer Heimat mitarbeiten sollten, stellt sich die Frage: Warum lässt man überhaupt und dann noch so viele Flüchtlinge nach Europa? Wem nützt es? …

Die Antwort auf diese Fragen lesen Sie im aktuellen Magazin Info-DIREKT. Zudem erfahren Sie welche Rolle US-Militärstratege Thomas Barnett dabei spielt, welche Ziele die NATO verfolgt und was die Massenmigration nach Europa damit zu tun hat.

Herbert Fritz
Herbert Fritz / Bild: Info-DIREKT

Über den Autor

Herbert Fritz, geboren 1939 in Wien, ist promovierter Jurist. Er nahm 1961 am Südtiroler Freiheitskampf teil und organisierte gemeinsam mit der „Kronen Zeitung“ die Aktion „Elsässische Kinder nach Österreich“. Nach seiner Pensionierung als Lehrer unterrichtete er als ehrenamtlicher Deutschlehrer Russlanddeutsche in Ostpreußen. Bereits seit den 1960er Jahren pflegt er besonders in den Nahen Osten sehr gute Kontakte. Fritz gilt quer über alle politischen Lager als profunder Kenner der Kurden. Er schreibt für verschiedene Zeitschriften, hält packende Vorträge und verfasste u.a. die beiden Bücher „Die kurdische Tragödie – Ein Volk zwischen den Fronten“ und „Kampf um Kurdistan – Für Freiheit und Selbstbestimmung“.

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