England: Pakistanische Sexbande nach 5 Jahren wieder frei

Symbolbild; CC0

Sieben von neun Mitgliedern der berüchtigten Sexbande wurden nach nur fünf Jahren Gefängnis wieder entlassen. Sie trieben schutzlose Mädchen in die Prostitution.

Der Fall ging um die Welt: In Oldham hatte eine pakistanische Sexbande jahrelang bis zu 50 weiße Mädchen für sexuellen Missbrauch hin- und hergereicht. Die jüngsten Mädchen waren erst 13 Jahre alt, die Männer meist Muslime und zwischen 24 und 59 Jahre alt. Während des Prozesses wurde bekannt, dass ein Mädchen sogar zum Sex mit 20 Männern in einer Nacht gezwungen wurde.

Aus Angst vor Rassismus: Alle sahen weg

Ein erstes Opfer hatte schon im August 2008 verzweifelt um Hilfe gebeten. Polizei und Sozialarbeiter entschuldigten sich später: Weil es sich bei den Tätern um eine ethnische Minderheit handelte, sahen wie aus Angst vor einem Rassismus-Vorwurf weg.

Täter wieder frei

Die Bandenmitglieder wurden 2012 zu vier bis 22 Jahren Haft verurteilt. Nun wurde bekannt: bis auf zwei Täter sind bereits alle wieder frei.

Die Strafen waren:

  • Ahmed, der Bandenführer (Sexuelle Übergriffe, Sexhandel), 22 Jahre
  • Sajid (Vergewaltigung, Sexhandel), 12 Jahre
  • Hassan (Vergewaltigung), 9 Jahre
  • Aziz (Sexhandel), 9 Jahre
  • Khan (Sexhandel), 8 Jahre
  • Rauf (Sexhandel), 6 Jahre
  • Amin (Sexuelle Übergriffe), 5 Jahre
  • Qayyum (Verschwörung zum Sex mit einem Kind), 5 Jahre
  • Safi (Sexhandel), 4 Jahre

Die Regierung versuchte, Ahmed, Khan, Rauf und Aziz abzuschieben, doch diese legten einen Einspruch ein. Den Männern konnte zwar erfolgreich die Staatsbürgerschaft aberkannt werden, die Abschiebungen werden jedoch erst vor dem britische Berufungsgericht entschieden.

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