SPD freut sich über Wahlschlappe französischer Sozialisten

By Olaf Kosinsky (Own work) [CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons

Bei den französischen Wahlen erlitten die Sozialisten eine historische Niederlage. Statt Solidarität mit der Schwesterpartei, richten die deutschen Sozialisten Glückwünsche an Macron aus.

Im alten Parlament hatte die sozialistische Partei des früheren Staatschefs François Hollande 277 Abgeordnete.

Beispiellose Niederlage

Nun können sie nur noch mit 15 bis 40 Abgeordneten rechnen, nachdem sie am Sonntag nur 9,51 Prozent der Stimmen erreichten. Der Parteichef Jean-Christophe Cambadélis sprach am Sonntag von „beispiellosen Verlusten der gesamten Linken, und insbesondere der Sozialistischen Partei“.

Schulz und Gabriel für Macron

Statt Solidarität mit der französischen Schwesterpartei zu zeigen, versucht die deutsche SPD etwas vom Glanz Macrons abzubekommen. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz beglückwünschte Macron noch am Sonntagabend und vergaß dabei, dass sich Macrons Wahlkampf gerade gegen Altparteien wie die SPD richtete:

Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) versuchte es ebenfalls und machte die Feststellung, dass sozialistische Parteien europaweit nicht mehr überzeugen:

Diese Glückwünsche sind vor allem deshalb erstaunlich, weil Macron sich für leichtere Entlassungen und befristete Dienstverhältnisse einsetzt.

Unverständnis in Sozialen Medien

Selbst der Ko-Vorsitzende der Europäischen Grünen-Partei konnte nur noch Opportunismus der SPD feststellen:

Und auch andere Nutzer Sozialer Medien zeigen sich irritiert:

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