Großbritannien: Terrorist erhielt 300.000 Euro Rechtsbeihilfe

Terrorist klagte mehrfach gegen Abschiebung

By Diliff (Own work) [CC BY-SA 3.0 or GFDL], via Wikimedia Commons

In Großbritannien kassierte ein mutmaßlicher Terrorist 300.000 Euro Rechtsbeihilfe vom Staat. Der Jordanier kämpfte vor Gericht unter anderem gegen seine Abschiebung. Die Behörden fanden bei ihm Anschlagspläne, welche sich gegen Nachtclubs und Flughäfen richteten. Vor Gericht berief er sich auf die Verletzung seiner Menschenrechte. 

Der aus Jordanien stammende Mann reiste nach den Anschlägen vom 11. September 2001 illegal nach England ein. Der Islamist soll in Verbindung mit der Terrormiliz Al-Kaida stehen. Mit falschen Namen gelang es ihm über mehrere Jahre, seiner Abschiebung zu entgehen. Nach Angaben von The Telegraph kassierten er und seine Frau bereits 100.000 Euro an Sozialhilfe. Die Polizei kam ihm durch einen Hinweis seiner Bank auf die Schliche, welche schleierhafte Aktivitäten auf dem Bankkonto feststellte.

Vorzeitig entlassen

Nachdem die Polizei bei ihm Anschlagspläne und Anleitungen zum Aufbau von Terrorzellen entdeckte, wurde ihm in Manchester der Prozess gemacht. Ihm konnten auch Verbindungen zur verbotenen Gruppe Al Muhajiroun nachgewiesen werden. Der Gruppe Al Muhajiroun gehörtem unter anderem der London Bridge-Attentäter Khuram Butt an. Das Gericht verurteilte den Mann zu 9 Jahren Haft. Der mutmaßliche Terrorist wurde bereits nach 5 Jahren vorzeitig wieder auf freien Fuß gesetzt, aber von den Behörden nicht abgeschoben.

Die Behörden legten ihm eine Fußfessel an und er darf sich weder Bahnhöfen noch Flughäfen nähern. Auch ist ihm die Verwendung von Computern und Telefonen untersagt. Das Innenministerium verweigert ihm den Flüchtlingsstatus. Dagegen klagte er wiederholt vor Gericht. Dafür wurden dem Terroristen 250.000 Pfund (300.000 Euro) als Rechtsbeihilfe ausbezahlt.

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