Brüssel: Vereitelter Terroranschlag am Hauptbahnhof

 Am Dienstagabend kam es am Bahnhof Central in Brüssel zu einer Explosion. Der Vorfall wird als Terroranschlag eingestuft.

Wie die Presse berichtete, ereignete sich am Dienstagabend eine Explosion im Hauptbahnhof in Brüssel. Der Bahnhof selbst und der Bahnhofsvorplatz wurden darauf geräumt. Ein Sprecher gab bekannt, dass der mutmaßliche Attentäter von Sicherheitskräften niedergeschossen wurde. Es war lange nicht klar ob der Mann verstarb, da Ärzte ihn aus Sorge um einen weiteren Sprengstoffgürtel nicht untersuchen konnte.  Es gab neben dem Verdächtigen keine weiteren Verletzten oder Tode.

Verdächtiger schrie „Allahu Akbar“

Augenzeugen gaben an, dass der 37-jährige „Allahu Akbar“ also „Gott ist groß“ gesagt haben soll. Laut dem Bahnhofsmanager hätte er dies allerdings nicht geschrien, sondern eher gemurmelt. Über die weitere Identität des vermeintlichen Attentäters ist noch nichts bekannt. „Es gab eine kleinere Explosion an oder bei dem Mann“, erklärte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Ine van Wymersch. Darauf sei im Bahnhof Panik ausgebrochen wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete.

Alarmstufe nicht auf höchstes Niveau gesetzt

Das Zentrum zur Überwachung von Terrorgefahr in Belgien gab bekannt, dass man nicht vorhabe, die Terrorwarnstufe auf das höchste Niveau zu setzen, auch wenn die Stadt bereits in hoher Alarmbereitschaft ist. Auslöser dafür war die Brüsseler Zelle, welche in Paris im Jahr 2015 einen Terroranschlag mit 130 Toten verursachte. Im März 2016 führten Personen, welche in Verbindung zu jener Terrorzelle standen, zwei Anschläge in Brüssel durch, bei welchen 32 Personen starben. Zu diesen Anschlägen bekannte sich der „Islamische Staat“.