Jetzt ermittelt die Deutsche Bundespolizei gegen eine Asyl-NGO

„Versuch des Einschleusens von Ausländern“

Bild Asylwerber, Flickr, Brainbitch, CC BY-NC 2.0 / Richter-Hammer, Pixabay / Collage Info-Direkt

Die Staatsanwaltschaft Dresden erhebt schwere Vorwürfe gegen die Nichtregierungsorganisation (NGO) „Mission Lifeline“ wegen eines mutmaßlichen „Versuchs des Einschleusens von Ausländern“. „Mission Lifeline“ soll laut Experten zu den stark umstrittenen NGOs gehören, die illegale Migranten in unmittelbarer Nähe der libyschen Küste aus Seenot retten und nach Europa bringen.

Ermittlungen laufen

Inzwischen hat die Dresdner Staatsanwaltschaft laut der Berliner Zeitung „Tagesspiegel“ der Bundespolizei in Pirna einen Ermittlungsauftrag erteilt. Grundlage ist eine eingegangene Strafanzeige gegen zwei namentlich Beschuldigte aus dem Dunstkreis der Pro-Asyl-NGO „Mission Lifeline“. Der Dresdner Oberstaatsanwalt Lorenz Haase erklärte, seine Behörde sei dazu angehalten, den „Sachverhalt aufzuklären“.

Der Vorsitzende von „Mission Lifeline“, Axel Steier, sowie sein Vize Sascha Pietsch sollen laut „Tagesspiegel“ für Anfang Juli Vorladungen in die Dresdner Dienststelle der Bundespolizei bekommen haben.

NGO fühlt sich diskriminiert

„Der Vorwurf ist völlig absurd und an den Haaren herbeigezogen! Seenotrettung ist Pflicht für jedes Schiff. Statt uns zu verfolgen, sollten sich auch die Bediensteten der Justiz für die Menschen einsetzen, die in Seenot geraten! Wir befürchten, dass letztlich versucht werden soll, die Spendenbereitschaft für unsere Mission zu beeinträchtigen“, empört sich jetzt Steier.

Umstrittener Anwalt

Verteidigt wird Steier von dem einschlägig linken Anwalt Johannes Lichdi. Dieser wurde bereits wegen Blockade einer angemeldeten Demonstration vom Amtsgericht Dresden verurteilt.

„Mission Lifeline“ hatte geplant, im August mit der „Seenotrettung“ vor der libyschen Küste zu beginnen.

Bezahlen NGOs die kriminellen Schlepper?

Zahlreiche Asyl-NGOs, die ebenfalls sogenannte „Seenotrettung“ betreiben und zudem illegale Migranten nach Europa transportieren, geraten immer stärker in die Kritik. Die libysche Küstenwache wirft den NGOs vor, selbst Schlepper zu bezahlen.

„Die Schlepper rufen die Hilfsorganisationen direkt an und es gibt auch Geschäftsbeziehungen zwischen ihnen“, erklärte der libysche Oberstleutnant Tarek Shanboor gegenüber der britischen Zeitung „Dailymail“.

Identitäre wollen Schlepperei beenden

Der österreichische Außenminister Sebastian Kurz hatte den umstrittenen Asyl-NGOs ebenfalls vorgeworfen, Schlepperei zu unterstützen und für die Toten im Mittelmeer mitverantwortlich zu sein.

Gegen die Schlepper-NGos möchte nun die „Identitäre Bewegung“ aktiv werden. Sie plant, mit einem eigenen Schiff das Auslaufen der NGO-Schiffe zu verhindern und so den „Menschenhandel zu beenden“. Derzeit sammelt die „Identitäre Bewegung“ für die großangelegte Kampagne noch Spenden.

Weitere Artikel …