Wie die „Ehe für alle“ die traditionelle Familie zerstört

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Der deutsche Bundestag hat letzten Freitag die „Ehe für alle“ beschlossen. Homosexuelle Paare werden nun also heterosexuellen Paaren rechtlich gleichgestellt. Aber muss das wirklich sein?

Kolumne von Alina Wychera

Bisher gab es für homosexuelle Paare in Deutschland, wie auch in Österreich, die Möglichkeit der eingetragenen Partnerschaft. Ist das nicht bereits ein Zeichen der Toleranz?

„Ich bedauere, dass der Gesetzgeber wesentliche Inhalte des Ehebegriffs aufgegeben hat, um ihn für gleichgeschlechtliche Partnerschaften passend zu machen“,

äußerte sich Erzbischof Heiner Koch, Familienbischof der Deutschen Bischofskonferenz, in der Zeit Online kritisch zu dem neuen Beschluss. „Eine Wertschätzung gleichgeschlechtlichen Zusammenlebens kann auch durch eine andere institutionelle Ausgestaltung ausgedrückt werden.“

Was bedeutet Ehe?

Die Ehe ist eine traditionelle dauerhafte Verbindung zwischen Mann und Frau zum Zwecke der Familiengründung. Ein Modell, das die Linke seit jeher mit größter Beharrlichkeit abzuschaffen versucht. Ewiggestrig, antiquiert und überholt. Ironisch also, dass es genau diese Gegner sind, die plötzlich so laut nach dem Recht auf Ehe schreien.

„Zerstörung für alle“

Die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe halte ich deshalb für fatal, weil sie unsere traditionellen Familien- und Gesellschaftsstrukturen zerstört, und in weiterer Folge unser Fortbestehen. Das höhere Ziel der Ehe ist die Gründung einer Familie. Einer natürlichen Familie, die aus einem Vater, einer Mutter und deren gemeinsamen Kindern besteht.

Die „Ehe für alle“ hat kein höheres Ziel. Adoptionen sind für homosexuelle Paare zwar möglich, doch halte ich Familienstrukturen dieser Art für äußerst bedenklich. Jedes Kind hat das Recht auf einen Vater und eine Mutter. Wo bleiben die kritischen Stimmen zur möglichen Gefährdung des Kindeswohls?

Alles wird gut…

Das ist aber alles nun wirklich kein Grund zur Sorge. Die Scheidungsrate in Deutschland liegt immerhin bei 40, 82 Prozent. Alles wird gut.

 

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