IS-Mord in Linz: Harte Kritik an Behörden, Politik und Medien

Bild: Bundesministerium für Inneres

Nach dem brutalen Mord an einem Ehepaar in Linz letzten Freitag steht fest: Der Täter war IS-Sympathisant und handelte aus Hass gegen die österreichische Gesellschaft, vor allem gegen die FPÖ. Doch die Reaktionen von Behörden und Medien sind schockierend. Die FPÖ rechnete heute in einer Pressekonferenz ab.

Denn obwohl bereits nach der ersten Vernehmung der Tathintergrund bekannt war, sollen sich Medien und Behörden darum bemüht haben, den Vorfall möglichst zu verdecken.

LPD-Direktor: Kein islamistischer Hintergrund

Vor allem Landespolizei-Direktor Andreas Pilsl musste heute harte Kritik einstecken. Dieser soll unmittelbar nach der Tat behauptet haben, dass der Mord keinen islamistischen Hintergrund habe. Und das, obwohl die islamistische Prägung bereits aus der ersten Einvernahme und dem Umfeld des Täters bekannt sein mussten.

Das erinnert stark an die Amokfahrt von Graz, als die Behörden und Medien bereits vor der Vernehmung des Täters einen islamistischen Hintergrund ausschlossen und nur noch von einer Persönlichkeitsstörung redeten.

Die FPÖ warf Pilsl ein Totalversagen vor: Der Täter sei den Behörden seit Jahren bekannt, sei in Libyen aufgrund seines radikalen Islamismus bereits eingesperrt gewesen, in Linz von Nachbarn wegen seines islamistischen Verhaltens den Behörden gemeldet und sogar einvernommen worden. Trotzdem konnte er sich in Österreich aufhalten.

Was ist los mit den Medien?

Vor allem die Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Sender ORF gäbe zu bedenken, dem der politische und islamistische Mord anfangs nicht einmal eine Schlagzeile wert war. Darüber, dass in Österreich noch Schillinge im Umlauf sind, wurde ausführlicher berichtet, als über die grauenvolle Tat in Linz. Hingegen sei der ORF bei „rechtsextremen“ Vorfällen, und selbst wenn diese sich nur um Besitzstörung handeln, voll mit Schlagzeilen.

Interessant ist in Anbetracht dessen, dass auch die Oberösterreichischen Nachrichten heute bereits geschrieben haben: Der Täter hatte wohl eine Persönlichkeitsstörung. Im ganzen Artikel wird mit keinem einzigen Wort der eindeutig islamistische Hintergrund des Täters angesprochen.

Van der Bellen und Kurz schweigen

„Mich wundert das Schweigen der Hofburg. Das Schweigen der Hofburg ist sehr laut“, sagte Oberösterreichs FPÖ-Landeshauptmann-Stellverterter Manfred Haimbuchner. Tatsächlich schweigt sich Van der Bellen über den ersten islamistischen Mord in Österreich aus. Das Gleiche gilt für den ehem. Integrationsstaatssekretär und nunmehrigen Minister für Integration, Sebastian Kurz, in dessen Ressort das totale Integrationsversagen eigentlich fällt.

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