Protestaktion: Identitäre fordern Abschiebung von Islamisten

Bild: Identitäre Bewegung

Vor ein wenig mehr als einer Woche fand in Linz ein brutaler Doppelmord an einem betagten Ehepaar statt. Ein Islamist wollte ein Exempel an der österreichischen Gesellschaft und vor allem an der FPÖ statuieren. Trotzdem kann eine islamistische Organisation weiterhin an den Plänen für eine Koranschule in Linz festhalten. Das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz ist der Überzeugung, dass Mili Görüs ein antidemokratisches Staatsverständnis hat sowie westliche Demokratien ablehnt. Dagegen protestierte gestern die Identitäre Bewegung.

Mit ihrer Aktion wollten die Aktivisten „ihrer Forderung Nachdruck verleihen, konsequent gegen die Bildung islamistischer Strukturen und der Entwicklung von Parallelgesellschaften vorzugehen“. Hierfür müssten auch „radikale Islamisten abgeschoben werden“.

Auf das Dach der Koran-Schule gestiegen

Für die Aktion stiegen sie Sonntag Abend gegen 20:00 Uhr auf das Dacht der Zentrale von ALIF – dem geplanten Standort der Mili Görüs-Schule. Der islamische Verein ALIF ist in mehreren oberösterreichischen Gemeinden aktiv. Laut einer Einschätzung der Initiative Liberaler Muslime in Österreich (ILMÖ) betreibe der Verein Religionsunterricht in einer Form, die als „Koranschulen wie in Afghanistan“ bezeichnet werden kann. Die Mili Görüs-Bewegung startete vor kurzem einen globalen Spendenruf, mit dem eine Imamschule in dem Gebäude der ALIF finanziert werden soll.

Ein Sprecher der Identitären sagt auf Nachfrage: „Dieses Vorhaben ist stark umstritten und wurde von dem Islam-Experten Efgani Dönmez sowie von Seiten der ÖVP und FPÖ scharf kritisiert. Der bayerische Verfassungsschutz stellte fest, dass die Bewegung Milli Görüs die weltweite Einführung einer islamischen Staats- und Gesellschaftsordnung verfolge. In Österreich breitet sich radikaler Islamismus immer weiter aus – eine Entwicklung, die ihren traurigen Höhepunkt vor kurzem in Form des islamistischen Mordes an einem Linzer Ehepaar erreichte. Trotzdem werden islamistische Strukturen weiterhin geduldet. Diese Zusammenhänge dürfen nicht länger verschwiegen werden.“

IS-Mörder

In der heutigen Pressekonferenz über den IS-Mord wurde bekannt, dass der Täter sich bereits seit Mitte 2016 in Österreich radikalisiert hat. Den Gipfel erreichte die Radikalisierung zwei Wochen vor dem brutalen Mord, als der Täter öffentlich auf Facebook seine Treue zu IS-Anführer Abu Bakr al-Baghdadi beschwor. Abgeschoben wurde er dennoch nicht.

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1 Kommentar

  1. Müssten die Verantwortlichen in einer sogenannten Demokratie dann nicht eigentlich in Schande zurücktreten? Anschließend müsste die POLITIK das dann eigentlich – so gut es geht – wiedergutmachen…

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