Syrien: Trump stoppt CIA-Unterstützungsprogramm für Anti-Assad-Kräfte

By Michael Candelori from Philadelphia (Donald Trump Rally 10/21/16) [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons

Laut mehreren Medienberichten hat US-Präsident Donald Trump das CIA-Programm für verdeckte Waffenlieferungen an sogenannte „moderate Rebellen“ gestoppt. Dabei handelt es sich hauptsächlich um islamistische Terrorgruppen. 

Wie die „Washington Post“ gestern berichtete, hat US-Präsident Donald Trump das CIA-Programm zur Bewaffnung und Ausbildung von islamistischen Terrorgruppen, sogenannten „moderaten Rebellen“, in Syrien gestoppt. Diese befinden sich seit 2011 im Kampf gegen den legitimen syrischen Präsidenten, Bashar al-Assad. Die Entscheidung für den Stopp des Programms sei bereits vor einem Monat getroffen worden. Gestartet wurde die CIA-Mission im Jahr 2013 unter dem damaligen Präsidenten Barack Obama.

Anerkennung Assads?

Nachdem bereits, in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Donald Trump, der französische Staatspräsident Emmanuel Macron die „Regime-Change“-Politik in Syrien begraben hat, scheinen nun auch die USA die neue politische Realität anzuerkennen. Die am G-20-Gipfel mit dem russischen Präsidenten Putin ausverhandelten Waffenruhe im Südwesten des Landes könnte eine Blaupause zum weiteren Vorgehen im umkämpften Levante-Staat werden.

„Putin hat gewonnen“

Wie unter anderem das russische Nachrichtenportal „RT Deutsch“ berichtet, werten zahlreiche US-amerikanischen Beobachter das Ende des Programms als erhebliches Zugeständnis an Russland. Ein Insider, der anonym bleiben wollte, sprach gar von einem Sieg Putins in Syrien und einer „monumentalen Entscheidung“. Ungeachtet dessen hatte Trump bereits im Wahlkampf eine Kursänderung in Syrien und eine stärkere Zusammenarbeit mit Russland angekündigt. Dies scheint er nun umzusetzen, trotz des umstrittenen Raketenangriffs auf eine syrische Flugbasis im April.

 

 

 

 

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