Afrikaner stürmen erneut spanische Exklave Ceuta

Bild: Screenshot YouTube RUPTLY (https://www.youtube.com/watch?v=xcFfvca7cWY&spfreload=10)

Mehrere tausend illegale Migranten versuchten dieses Jahr, den Grenzzaun in Ceuta zu überwinden, um nach Europa zu gelangen. Etwa 200 Afrikaner waren am Dienstag bei einem neuerlichen Durchbruchsversuch beteiligt. 60 von ihnen schaffen es auf EU-Territorium.

Nach Angaben der örtlichen Behörden hätten die illegalen Migranten mit Drahtschneidern einen Durchgang durch den Grenzzaun geschnitten. Bei diesem Versuch, die meterhohe und mit Stacheldraht gesicherte Grenzanlage zu überwinden, verletzten sich 70 Afrikaner. Etwa 60 Migranten gelangten in die spanische Exklave und damit in die Europäische Union.

Bis zu 1.500 Afrikaner warten auf Gelegenheit

Wie ein Sprecher der Exklavenverwaltung laut „Kurier“ mitteilte, kampierten bis zu 1.500 Afrikaner in den umliegenden Wäldern und warteten darauf, dass sich eine Gelegenheit zum Sturm auf den Grenzzaun ergebe.

Bisher doppelt so viele wie im Vorjahr

Die zwei spanischen Exklaven Ceuta und Melilla sind die einzigen EU-Außengrenzen auf dem afrikanischen Kontinent. Ein acht Kilometer langer und sechs Meter hoher doppelter Zaun trennt die Exklave Ceuta von Nordafrika. Immer wieder versuchen hier Afrikaner illegal nach Europa zu gelangen (Info-DIREKT berichtete). Nach Angaben des spanischen Innenministeriums konnten im ersten Halbjahr 2017 schon 3.200 illegale Migranten die Grenzzäune überwinden. Das sind doppelt so viele wie im selben Zeitraum des Vorjahres.

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