Türkische Gemeinde will AfD „mit allen demokratischen Mitteln bekämpfen“

Symbolbild: 1,4 Millionen türkischstämmige Personen sind wahlberechtigt

Die Türkische Gemeinde in Deutschland will von allen Parteien außer der AfD wissen, wie sie zu verschiedenen Themen stehen, die für türkischstämmige Wähler wichtig sind. Die AfD hingegen will man „mit allen demokratischen Mitteln bekämpfen“.

Mehr als einen Monat vor der Bundestagswahl in Deutschland hat die Türkische Gemeinde die Wahlkreiskandidaten aller Parteien mit Ausnahme der AfD zum deutsch-türkischen Verhältnis befragt. Dazu wurden etwa 1.500 sogenannte Wahlprüfsteine per Post an die Bundestagskandidaten verschickt, berichtet die „Junge Freiheit„.

Ziel: möglichst viele türkischstämmige Bürger mobilisieren

Den Wahlkreiskandidaten wurden 18 Fragen gestellt, darunter unter anderem Fragen zu Einführung eines Einwanderungs- und Integrationsgesetzes, zu Migrantenquoten im öffentlichen Dienst, zur erleichterten Visavergabe an Türken sowie zur Doppelstaatsbürgerschaft. Bis zum 15. August haben die Bundestagskandidaten Zeit, zu antworten. Danach soll das Ergebnis im Internet veröffentlicht werden.

„Unser Ziel ist es, möglichst viele Bürger mit türkischer Migrationsgeschichte zu mobilisieren“, sagte der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde, Gökay Sofuoglu, laut „JF“-Bericht.

Etwa 1,4 Millionen Personen türkischer Herkunft seien bei der kommenden Bundestagswahl wahlberechtigt, heißt es vonseiten der Türkischen Gemeinde.

„In unseren Zukunftsvisionen für Deutschland hat die AfD keinen Platz“

Die Bundestagskandidaten der AfD seien von der Türkische Gemeinde ganz bewusst nicht angeschrieben worden.

„Wir wollen die AfD mit allen demokratischen Mitteln bekämpfen. In unseren Zukunftsvisionen für Deutschland hat die AfD keinen Platz“, betonte Sofuoglu überraschend offen die Ziele der Gemeinde.

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