Steve Bannon: „Ich ziehe für Trump in den Krieg!“

By Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America (Steve Bannon) [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons

Nach seinem Abgang aus dem Weißen Haus will Trumps Ex-Chefstratege Steve Bannon weiterhin für den US-Präsidenten kämpfen. „Jetzt habe ich die Hände wieder an den Waffen“, kommenierte er seine Rückkehr zu „Breitbart News“.

Vor über einem Jahr holte Donald Trump Steve Bannon vom konservativen Nachrichtenportal „Breitbart News“ in sein Wahlkampfteam. Nach der gewonnen Wahl stieg Bannon im Weißen Haus zum Chefstrategen auf. Nun kehrt er zu „Breitbart“ zurück.

Bannon gegen Trumps Widersacher

„Wenn es da draußen Verwirrung geben sollte, lassen Sie mich das klarstellen: Ich verlasse das Weiße Haus und ziehe für Trump gegen seine Widersacher in den Krieg“, sagte Bannon in einem Interview mit Joshua Green von der Nachrichtenagentur Bloomberg.

Gemeint sind damit Trumps Gegner „im Kapitol, in den Medien und in Amerikas Unternehmen“.

„Trump-Präsidentschaft, für die wir gekämpft haben, ist vorüber“

Sein Ausscheiden aus dem Weißen Haus kommentierte Bannon am Freitag gegenüber „The Weekly Standard“ folgendermaßen:

„Die Trump-Präsidentschaft, für die wir gekämpft und die wir errungen haben, ist vorüber.“

Doch diese Einschätzung sei kein Grund, aufzugeben:

„Wir haben noch immer eine große Bewegung, und wir werden etwas aus dieser Präsidentschaft machen, aber diese Präsidentschaft ist vorbei. Sie wird etwas anderes sein. Es wird alle möglichen Kämpfe geben, und es wird gute und schlechte Tage geben – aber diese Präsidentschaft ist vorbei“, so Bannon.

Keine Entlassung, sondern Rücktritt

Trumps ehemaliger Chefstratege betonte, dass er selbst zurückgetreten sei und dies bereits am 7. August dem US-Präsidenten und dessen Stabschef John Kelly mitgeteilt habe. Laut eigenen Angaben habe er von Anfang an nur ein Jahr in der Politik bleiben wollen. Die Bekanntgabe des Rücktritts habe sich jedoch wegen der politischen und medialen Turbulenzen nach den Ausschreitungen in Charlottesville verzögert.

Kritik am „Goldman-Sachs-Lobbyismus“

Bannon war maßgeblich an Trumps Wahlkampf beteiligt und versuchte nach der Wahl, die angekündigte anti-globalistische Agenda  umzusetzen und den Kampf gegen das Establishment fortzuführen. Dabei kam er in Konflikt mit den neokonservativen und globalistischen Kräften im Weißen Haus. Gegenüber dem „American Prospect“ kritisierte Bannon speziell Wirtschaftsberater Gary Cohn und den „Goldman-Sachs-Lobbyismus“ im Weißen Haus.

 

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1 Kommentar

  1. Bannon ist ein guter Mann. Es ist ein brutal harter Kampf. Wir sind noch 10 Jahre hinten. Die meisten träumen noch. Das MUSS sich ändern, schnell, sonst war es das.

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