Ex-Mitarbeiter klagen an: Staatsfunk verschweigt Nordkoreas Friedensbereitschaft

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Angesichts der aktuellen westlichen Berichterstattung zu Nordkorea erhebt der ehemalige ARD-Redakteur Volker Bräutigam jetzt schwere Vorwürfe. Demnach würde der über staatliche Zwangsgebühren finanzierende Sender „ARD“ relevante Fakten zur nordkoreanischen Abrüstungs- und Friedensbereitschaft verschweigen.

Dies geht aus der an den deutschen Rundfunkrat gerichteten Programmbeschwerde „AgitProp Nordkorea“ hervor, die Bräutigam gemeinsam mit Friedhelm Klinkhammer, einem ehemaligen Mitarbeiter des ebenfalls öffentlich-rechtlichen Senders „NDR“, eingebracht hat.

Internationale Medien erwähnen Friedensbereitschaft

Die ehemaligen Mitarbeiter des Staatsfunks berufen sich dabei auf weltweite Medienberichte, die explizit die Abrüstungsbereitschaft Nordkoreas erwähnen.

So berichtet unter anderem die renommierte südkoreanische Tageszeitung „The Korea Herald“, dass der nordkoreanische Außenminister Ri Yong-ho eine grundsätzliche Bereitschaft zu Verhandlungen betont habe – jedoch nach einem Ende der „feindseligen Politik der USA“.

Bei Entgegenkommen der USA: Verhandlungen

Wie „Reuters“ berichtet, habe zudem der nordkoreanische Diplomat Ju Yong Chol bei einer Abrüstungs-Konferenz in Genua betont: „Die Maßnahmen, die seitens der Demokratischen Volksrepublik Nordkorea getroffen wurden, um ihre atomare Abschreckungsbereitschaft sowie Interkontinentalraketen sind gerechtfertigt und eine legitime Möglichkeit der Selbstverteidigung angesichts offensichtlicher und realer Bedrohungen.“

Erst wenn die USA ihre Feindseligkeiten beenden würden, könne über das nordkoreanische Atomprogramm verhandelt werden.

Außenpolitische Berichterstattung grundsätzlich tendenziös?

Bräutigam wirft der ARD vor, diese entscheidenden Aussagen gezielt zu verschweigen.

Es handele sich um Fälle von „Nachrichtenunterschlagung“, betonen indes Bräutigam und Klinkhammer. Sie haben bereits zahlreiche Programmbeschwerden gegen die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten eingebrachten. Dort kritisierten sie unter anderem einseitige Berichterstattungen zum Krieg im Jemen, der Ukraine sowie der Außenpolitik der USA.

Einer der wenigen Ausnahmen in der stark vorurteilsbeladenen Berichterstattung der ARD zu Nordkorea bildete bisher dieser Kommentar.

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