Exklusivbericht eines Burschenschafters: „Meine erste Mensur“ Teil 2

Burschenschaft, Bericht: Erste Mensur

Im Info-DIREKT Printausgabe Nr. 14 veröffentlichten wir die Eindrücke eines jungen Burschenschafters bei seiner ersten Mensur. Aufgrund der zahlreichen positiven Rückmeldungen und dem Drängen vieler treuer Leser, eine Fortsetzung davon zu bringen, dürfen wir Ihnen in der Info-DIREKT Printausgabe Nr. 16 nun den zweiten Teil des Erlebnisberichtes präsentieren.

Zwei blinkende Stahlklingen rasen auf unbedeckte Häupter zu. Lediglich die eiserne Brille zum Schutz. Man fühlt sich in diesem Moment – mehr als jemals zuvor– nackt und ungeschützt. Nur das eigene Beherrschen der Klinge kann mögliche Verletzungen abwehren.

Die ersten Hiebe der Kontrahenten krachen unter blechernem Knirschen zusammen. Ein dumpfer Schlag fährt mir durch den Arm. Diese Situation kenne ich aus den Übungsstunden nur zu gut… man „schlägt zusammen“. Die Freude darüber, nicht getroffen worden zu sein, währt nur kurzzeitig, denn innerhalb eines Wimpernschlags ziehen wir beide unsere Waffen wieder zu uns und starten einen erneuten Angriff. Dieses Mal hoffentlich mit etwas mehr Effekt. Meine Hand schnellt wieder nach oben, um einen Hieb auszuführen, ich mache mich gefasst, erneut zusammenzuschlagen – doch irgendetwas war anders. Mein Hieb wurde nicht durch den Korb (Blechschutz, der die Hand umschließt) oder die Klinge meines Gegenübers abgebremst, dennoch kam meine Bewegung zu einem abrupten Ende. Hatte ich etwa getroffen? Dieser Gedanke schoss mir für einen Sekundenbruchteil durch den Kopf, wurde aber jäh beendet, von der stählernen Klinge, die meinen Kopf traf. Ein schneller, dumpfer Schmerz brannte über meine Kopfhaut. „Nur nicht zucken, ducken oder murren“, ist in so einem Moment die höchste Devise des Fechters. Standfestigkeit und Durchhaltevermögen sind die essenziellen Tugenden, die am Mensurboden auf eine blutige Probe gestellt werden. „Haaalt“, unterbricht ein kurzer aber intensiver Schrei das Fechtgehschehen. Die Sekundanten springen auf und stellen sich schützend, mit erhobenen Schlägern, in einer Abwehrhaltung vor uns Paukanten. „Arminia bittet um Pause auf Bader“, richtet mein Sekundant dem Unparteiischen aus.

Der erste Treffer

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Der Bader (alte Bezeichnung eines Wundarztes) kommt gewappnet mit Handschuhen und Tupfer, um meine mögliche Verletzung zu begutachten. Einmal streift er mir kurz durch die Haare, schüttelt nur kurz den Kopf und steigt wieder einige Schritte zur Seite. Anscheinend wurde ich nur „flach“ getroffen. „Arminia bittet um Fortgang“, beendet viel zu schnell die kurze Pause und es geht weiter.

Funken fliegen und Blut fließt

Wieder klirrt Stahl auf Stahl, Funken stoben durch den Raum und blitzartig wird der nächste Hieb aufgezogen. Abermals trifft mein Schläger seinen Kopf, doch diesmal verhält sich die Klinge anders … weiterlesen im aktuellen Info-DIREKT Printmagazin!

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Der erste Teil dieses Erlebnisberichtes ist hier auszugsweise online erschienen und kann im Info-DIREKT Ausgabe 14 nachgelesen werden. Die Printausgabe Nr. 14 können Sie hier bestellen.

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