Demonstranten stören Antaios-Veranstaltung auf Frankfurter Buchmesse

Bildquelle: Antaios

Als der neurechte Verlag Antaios auf der Frankfurter Buchmesse seine angemeldete Präsentation des Buches „Mit Linken leben“ veranstaltete, kam es zu lautstarken Störaktionen der extremistischen Antifa und anderen Gegendemonstranten.

Auf der Frankfurter Buchmesse kam es gestern Abend zu einigen kleineren Tumulten, als der neurechte Verlag Antaios seine Bücher dem Messepublikum vorstellen wollte. Bei der Vorstellung des Buches „Mit Linken leben“ kam es zu lautstarken Störaktionen durch eingeschleuste Provokateure und Gegendemonstranten. Doch viele der Zuschauer wollten sich das nicht gefallen lassen und ließen ebenso Sprechchöre ertönen. Der „Spiegel“ berichtet von Rangeleien.

Tumultartige Szenen bei Identitären-Auftritt

Zwischenzeitlich beruhigte sich die Situation jedoch wieder und Akif Pirincci konnte mit den Herausgebern über sein Werk sprechen. Als dann jedoch der Auftritt der beiden Identitären Martin Sellner und Mario Müller an der Reihe war, eskalierte die Situation erneut. Gegendemonstranten provozierten eine Auseinandersetzung, bedrängten die Zuschauer und störten die Veranstaltung durch lautstarke Sprechchöre. Die Messeleitung hatte in dieser Situation die Kontrolle verloren und wollte Antaios-Chef Götz Kubitschek zum Abbruch der Veranstaltung bewegen. Dieser hielt jedoch an seinem Recht fest, bis die Polizei die Bühne räumte.

„Die Partei“-Vorsitzender zusammengeschlagen?

Aufregung in den sozialen Medien gab es gestern zudem über ein Statement des „Die Partei“-Vorsitzenden in Frankfurt Nico Wehnemann. Sein Parteikollege Leo Fischer behauptete, Wehnemann sei auf der „Buchmesse zusammengeschlagen“ worden, weil dieser gegen die Veranstaltung des Antaios-Verlags protestiert habe. Zudem erhob Fischer schwere Vorwürfe gegen die Polizei und sprach von „Sieg Heil“-Rufen. Doch eine Bestätigung dieser Vorfälle gibt es bis jetzt nicht.

Wehnemann verbreitet Fake-News

Vielmehr hat es den Anschein, als würde Nico Wehnemann bewusst Fake-News streuen wollen. Auf seinem Twitteraccount postete er ein Bild mit dem Satz „Ein Nazi auf mir drauf“.

Wenig später meldet sich jedoch der Urheber des Bildes und Gesinnungsgenosse Jonas Fedders zu Wort und wirft Wehnemann die Verbreitung von Fake-News vor. Der Mann auf Wehnemann sei demnach kein „Nazi“, sondern ein Zivilpolizist.

Stände geräumt und Bücher zerstört

Die wahre Gewalt schien dieses Wochenende vielmehr von den politischen Gegnern der Neuen Rechten und ihren Verlagen auszugehen. Wurden am ersten Tag der Messe diverse Antaios-Bücher mit Kaffeesatz und Zahnpaste beschmiert, wurde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag der komplette Stand des Manuscriptum-Verlags ausgeräumt. Dasselbe Schicksal ereilte eine Nacht darauf den Stand des Antaios-Verlags. Kurz vor den Vorfällen rief die Leitung der Frankfurter Buchmesse, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, zu „Engagement“ gegen die Präsenz der Neuen Rechten auf der Messe auf.

 

 

 

 

 

 

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