Schluss mit dem Genderwahn an unseren Unis

Wenn man als Student an einer österreichischen Universität, vor allem in den geisteswissenschaftlichen Disziplinen, Erfolg haben möchte, so ist neben der oftmals weniger bedeutenden fachlichen Kompetenz, Wissen und Fleiß vor allem eines wichtig: Zu wissen, wo man an der richtigen Stelle kurz sein Cerebrum ausschaltet und richtig gendert. Gendern oder politisch korrekt auch „eine sprachliche Gleichbehandlung vollziehen“ geht in seinem Bedeutungsinhalt aber weit über die Vorstellungskraft eines gesunden menschlichen Geistes hinaus. Hier geht es nicht einfach darum, Frauen und Männer schriftlich separat voneinander zu erwähnen, um beispielsweise einfach spezifische Unterschiede in quantitativen oder qualitativen Forschungsergebnissen herauszustreichen, sondern um die voranschreitende Verstümmelung der deutschen Sprache, eine verblendete Weltanschauung und die Entmündigung von Studenten.

von Marie Forcher

Gender“ fungiert als symbolisches Konstrukt, das es ermöglicht, zwischen biologischem und sozialem Geschlecht zu differenzieren. Symbole sind, laut Rubin, vom Menschen gemacht und daher zeitlich und kulturell variabel und nicht gebunden. Dieser anerkannten Theorie zufolge, die auch an den Universitäten gelehrt wird, ist das biologische Geschlecht völlig nebensächlich, denn lediglich das selbstgewählte soziale Geschlecht entscheidet, wer ich bin und sein möchte. Dass eine (nur) sozial-geschlechtlich gewählte Frau keine Kinder bekommen kann, oder umgekehrt ein Mann, der als Frau zur Welt kam, nicht zum Zivildienst oder Bundesheer muss, ist in diesem Fall völlig nebensächlich. Hauptsache politisch korrekt und dagegen darf man ja wohl oder übel nichts sagen.

Doktrin einer Pseudowissenschaft

Um den Anschein einer tiefgehenden Bedeutung sowie Relevanz dieser Pseudowissenschaft zu erwecken und den „Gender Studies“ eine permanente Verankerung in der akademischen Gesellschaft zu geben, hat die Universität Wien beispielsweise ein eigenes fakultätsübergreifendes Referat für Genderforschung gegründet. Nach eigenen Angaben dient diese Einrichtung als Schnittstelle von Lehre und Forschung mit dem Ziel der Stärkung und des Ausbaus der inter- und transdisziplinären „Gender Studies“ an der Universität Wien. Die konkreten Aufgaben sind die Wissenschaftsorganisation, die Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie der Lehr- und Forschungssupport.

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Nun könnte man sich zu Recht fragen, in welcher universitären Einrichtung wären Steuergelder noch sinnbefreiter einsetzbar und braucht nicht lange zu suchen. Auch die Karl-Franzens-Universität Graz hat eine Koordinationsstelle für Geschlechterstudien und Gleichstellung, die Johannes Kepler Universität Linz ein Institut für Frauen- und Geschlechterforschung, ebenso wie die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.

Allein durch die Tatsache, dass dieser „Disziplin“ von der Politik so viel, Anerkennung und finanzielle Mittel zuteilwerden, lässt bereits vermuten, wie es um die Freiheit der Forschung an den österreichischen Universitäten wirklich steht. Die unzähligen Lehrveranstaltungen für dieses Weltanschauungsfach im laufenden Unterrichtsbetrieb untermauern diese Vermutung. Wenn die Fähigkeit der richtigen Setzung von Sternchen und Unterstrichen bedeutender für eine wissenschaftliche Arbeit sind als die geistige Auseinandersetzung mit echten Lehr- und Forschungsinhalten, dann sind wir im aufgeklärten 21. Jahrhundert angekommen, in dem Gleichberechtigung und Gleichstellung durch explizite Separierung zum Ausdruck gebracht wird. Geschlechterforschung kann getrost als verzichtbare (politische) Einstellung und Anschauung abgetan werden, baut sie doch auf keinem wissenschaftlichen und somit haltbaren Fundament auf und schützt sie sich lediglich mit dem dünnen Mantel der Political Correctness.

Eine genaue Begriffsbestimmung zum Wort „Gender“ und warum aus Sicht der Autorin Frauen längst gleichgestellt sind, lesen Sie im aktuellen Info-DIREKT Printmagazin. 

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