Eltern sind empört: „Mini-Moschee“ auf Berliner Spielplatz

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Im Berliner Bezirk Neukölln sorgt ein neuer Spielplatz für Aufregung unter den Eltern. Der Grund für die Empörung ist ein Spielturm, der einer Moschee stark ähnelt. Neben dem Spielturm mit Halbmond gibt es auf dem Spielplatz Kamele und orientalische Marktverkäufer. In der Berliner CDU sorgt der neue Spielplatz für Kopfschütteln.

Der Integrationssprecher der Berliner CDU, Burkard Dregger, sagt gegenüber der Berliner Zeitung:

„Man könnte die Gestaltung natürlich als originell bezeichnen. Oder auch ganz einfach als schwachsinnig“
Wer für die Gestaltung des Spielplatzes verantwortlich ist, ist unklar.

Eltern beklagen Religionsbezug

Viele Eltern beklagen den Religionsbezug des neuen Spielplatzes. Anja M., Mutter eines sechsjährigen Mädchens, etwa meint:
„Es sieht zwar exotisch aus, aber Kinderspielplätze sollten nicht mit Religion in Verbindung gebracht werden“
Sie fügte zudem an, dass es auch keine Spielgeräte in Form einer Kirche oder Synagoge gebe. Eine andere Mutter sieht dies ähnlich und befürchtet, dass ihre Kinder in eine religiöse Richtung gelenkt werden.

SPD Bezirksbürgemeisterin beschwichtigt

Franziska Giffey (SPD) ist Bezirksbürgermeisterin von Berlin Neukölln. Sie behauptet, dass es sich nicht um eine Spielmoschee handle, sondern eine orientalische Burg mit Basar. Die Kita „Ali Baba und seine Räuber“ habe sich dieses Spielgerät gewünscht, weil es die Geschichte des Namensgebers widerspiegele. In Berlin Neukölln sei das Tradition, sagt die Bürgermeisterin. Für sie sei die Debatte eine „an den Haaren herbeigezogene Diskussion“ und es werde “ eine vermeintliche Islamisierung Deutschlands herbeigeredet“.

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