Nach Aufruf zu Anti-FPÖ-Demo: RFS prüft Anzeige gegen Uni Wien

Hintergrund: Symbolbild CCO / Demoaufruf: Screenshot SOS Mitmensch

Eine Mitarbeiterin der Universität Wien hat einen Demoaufruf von SOS Mitmensch via E-Mail an alle Studenten ihrer Studienrichtung gesendet. Der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) sieht darin einen Missbrauch privater Daten und kündigte an, dass man rechtliche Schritte gegen die Mitarbeiterin sowie die Uni Wien prüfen werde.

Am Montag erhielten die Studenten der Studienrichtung „Internationale Entwicklung“ eine E-Mail mit einem Aufruf zu einer Anti-FPÖ-Demo des Vereins SOS Mitmensch. Eine Mitarbeiterin des Instituts hatte die E-Mail einfach an alle Studenten weitergeleitet.

Private Daten für Anti-FPÖ-Propaganda missbraucht

 „Absolut absurd. Da haben sich einige Denunzianten, die immer wieder ihren Hass gegenüber der FPÖ zeigen, zusammengerottet und missbrauchen hierfür die privaten Daten aller Studenten,“ zeigt sich der Obmann des RFS Wien, Markus Ripfl, schockiert.

„Der Skandal ist natürlich, dass eine Mitarbeiterin der Universität Wien die Aussendung über die interne Studentenliste an alle Studenten des Masterstudiums „Internationale Entwicklung“ angeordnet und letztlich zu verantworten hat. Der Name der Mitarbeiterin ist uns bekannt. Das ist ein klarer Missbrauch der Studentendaten, wir lassen das rechtlich prüfen und werden Anzeige gegen diese Dame sowie gegen die Universität Wien erstatten,“ so Ripfl weiter.

RFS fordert Konsequenzen

Private Daten von Studenten, die einzig und alleine für den Universitätsbetrieb gedacht seien, für politische Propaganda und noch dazu einen Spendenaufruf für den privaten Verein SOS-Mitmensch zu missbrauchen, sei laut Ripfl unrechtmäßig.

„Die betreffende Dame müsste mit dienstrechtlichen Konsequenzen zu rechnen haben, da sie offenbar mit privaten Daten nicht verantwortungsvoll umgehen kann“, so der RFS-Obmann.

Minderheit will Wahlergebnis nicht akzeptieren

Für die Organisationen, die ein demokratisches Wahlergebnis nicht akzeptieren können, habe er nur Mitleid über.

„Es tut jedoch gut, zu sehen, dass der Großteil der Bürger mit den aktuellen Koalitionsverhandlungen gut leben kann und nur eine Minderheit rund um Vereine, die unter der vorherigen Regierung offenbar satte Förderungen eingestreift haben,  ein demokratisches Wahlergebnis nicht akzeptieren will“, zitiert „oe24“ den RFS-Obmann abschließend.

@univienna Mitarbeiterin veranlasst, d über Studentenmail, Aussendung v SOS-Mitmensch ausgeschickt wird. Liegt Missbrauch vor? #schwarzblau

— Markus Ripfl (@markusripfl) 6. November 2017

Nicht der erste Fall von Missbrauch

Bereits in der Vergangenheit hatten Vertreter der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) die privaten Daten von Studenten dazu missbraucht, Antifa-Propaganda zu verbreiten und zu Demos „gegen Rechts“ aufzurufen. Erst im Oktober  hetzte die kommunistische ÖH-Fraktion KSV-LiLi in einer E-Mail-Aussendung gegen eine mögliche Regierungsbeteiligung der FPÖ.

Weitere Artikel …