D: Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit steigen dramatisch an

Obdachlosigkeit steigt deutlich Wohnungslose Zuwanderer Ursache Flüchtlingskrise
Symbolfoto: Pixabay

In Deutschland hat sich die Zahl der Wohnungslosen seit 2014 mehr als verdoppelt. Auch die Zahl der Obdachlosen ist seitdem deutlich gestiegen – nämlich um mehr als ein Drittel. Das geht aus aktuellen repräsentativen Schätzungen der „Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe“ (BAG W) hervor.

Einen wesentlichen Grund dafür bildet laut unabhängigen Experten die deutlich angestiegene Zuwanderung nach Deutschland. „Die Zuwanderung hat die Gesamtsituation dramatisch verschärft“, betont der Geschäftsführer der „BAG W“ Thomas Specht.

Wohnungslose: Anstieg um mehr als 150 Prozent

2016 galten insgesamt rund 860.000 Menschen in Deutschland als wohnungslos. Damit hat sich die Zahl gegenüber dem Jahr 2014 um circa 150 Prozent erhöht.

Als „wohnungslos“ gilt dabei jemand, der keine dauerhafte Wohnung nutzen kann und stattdessen auf zeitlich begrenzte Unterkünfte angewiesen ist. Unter den 860.000 Wohnungslosen befinden sich rund 440.000 Asylwerber und Asylanten.

Asylwerber haben in der Regel Unterkünfte

Diese werden jedoch – im Gegensatz zu einigen deutschen Obdachlosen – im Regelfall unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus weiterhin in den Gemeinschaftsunterkünften geduldet. Zugleich tauchen die Asylwerber und Asylanten als Bewerber auf dem regulären Wohnungsmarkt auf.

Durch die Masseneinwanderung 2015 ist die Zahl der Wohnungslosen dramatisch gestiegen. Doch auch ohne die daraus resultierenden Zahlen gab es einen spürbaren Anstieg. Ohne Berücksichtigung der Asylwerber und Asylanten in den vergangenen beiden Jahren um etwa 25 Prozent – also von 335.000 auf 420.000 Personen gestiegen. Diese Personen können nicht immer auf verlässliche Unterkünfte zurückgreifen.

Auch Obdachlosigkeit deutlich angestiegen

Hinzu kommt: Auch die Zahl der Obdachlosen, die selten oder sehr selten sichere Gemeinschaftsunterkünfte nutzen können, hat während der Asyl-Krise deutlich zugenommen. Seit 2014 sei die Zahl der Obdachlosen laut „BAG W“ auf etwa 52.000 Personen angestiegen. Dies entspricht einem Zuwachs von einem Drittel.

Dabei sei vor allem die Straßenobdachlosigkeit wesentlich durch die EU-Binnenzuwanderung verschärft worden, heißt es seitens der „BAG W“. Zudem wirke sich die Zuwanderung verstärkend auf die Probleme des Wohnungsmarkts und steigende Wohnungspreise aus.

Anstieg auf 1,2 Millionen erwartet

Zudem rechnet die „BAG W“ mit einer weiteren Zunahme der Wohnungslosen. Von 2017 bis zum Folgejahr sei mit einem Zuwachs um rund 350.000 Menschen zu rechnen – das entspricht der Einwohnerzahl einer deutschen Großstadt!

Insgesamt gäbe es dann rund 1,2 Millionen wohnungslose Menschen in der Bundesrepublik Deutschland.

 

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