Lesbos: Bewohner protestieren mit Generalstreik gegen Asylchaos

Nordküste von Lesbos, By Rosa-Maria Rinkl (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

Auf der griechischen Insel Lesbos blieben am Montag aus Protest gegen das Asylchaos die meisten Geschäfte, Schulen und Kommunalbehörden geschlossen.

Grund dafür ist der Protest gegen die zunehmende Überlastung und Überforderung der Insel durch die etwa 10.000 ansässigen Migranten, wie RT Deutsch berichtet. Diese sind in zwei Lager auf der Insel untergebracht, was die Kapazität der Lager jeweils um das Dreifache überschreiten würde. Aus diesem Grund hatte der Bürgermeister Spyros Galinos zum Generalstreik ausgerufen. Am Vormittag gingen zudem Hunderte Menschen auf die Straße, um gegen die Zustände zu protestieren.

Auch Polizei ist überfordert

Auch die ansässige Polizei ist mit der Situation auf Lesbos heillos überfordert. Bereits letzten Mittwoch kam es durch Polizeibeamte zu einem Protest vor dem Flüchtlingslager Moria :

Die Polizei von Lesbos ist an ihre Grenzen gestoßen, sie kämpft allein und mehrfach haben wir unsere Führung mit den Problemen konfrontiert. Wir haben bis jetzt keine Antwort bekommen, deshalb sind wir heute zu dieser symbolischen Demonstration außerhalb des ‚Moria‘-Hotspots gegangen, damit wir gehört und einige unserer Probleme gelöst werden.

Die Migranten würden ein „Fehlverhalten an den Tag legen“, immer wieder gibt es Berichte über gezielte Attacken von Migranten gegen Polizisten. Außerdem sollen sie ihre eigenen Zelte und Schlafstätten in Brand gelegt haben.

 

 

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