Vor versammelter Presse sprach Marine Le Pen von einer Banken-Fatwa gegen sich persönlich und dem Front National, nachdem die Bank Societe Generale mehrere Konten der Partei gekündigt hatte und eine Tochtergesellschaft, Credit du Nord, sich weigerte, Konten für Le Pen oder den Front National zu führen.
Wie O24 berichtet, ist Marine Le Pen schockiert: „Das ist ein Versuch, eine Oppositionspartei zu ersticken, und kein Demokrat sollte das akzeptieren“. Sie forderte Emmanuel Macron und andere Parteien dazu auf, den Front National zu unterstützen.
Banken gegen Patrioten
Angeblich aus Gründen des Bankgeheimnisses haben sich die Geldinstitute nicht zu den Vorwürfen äußern wollen. Ob Gelder der Partei eingefroren wurden, ist nicht bekannt. Le Pen appellierte an ihre Wähler, man solle ihr Spenden auf persönlichem Wege zukommen lassen.
„Nous déposerons plainte pour discrimination politique. J’en appelle à nos cadres, à mes 11 millions d’électeurs, et plus généralement à tous les Français qui défendent la démocratie, à tirer toutes les conséquences de cette fatwa bancaire dont nous sommes victimes !“ #ConfMLP pic.twitter.com/m4oSVSRoyw
— Marine Le Pen (@MLP_officiel) 22. November 2017
Demokratiefeindlich
Ohne Bankkonten ist es nicht möglich, Spenden zu sammeln, Löhne zu bezahlen und vieles mehr. Demokratiefeinde versuchen durch die Vorenthaltung wichtiger Infrastruktur, Patrioten vom öffentlichen Diskurs auszuschließen.
Auch in Österreich
In Österreich gibt es eine ähnliche Situation. Hierzulande erhält unter anderem die Identitäre Bewegung keine Konten von österreichischen Banken, obwohl sie in den fünf Jahren ihres Bestehens keine einzige Straftat begangen hat.