Außenminister Szijjártó: „Ungarn will ungarisch bleiben“

By Agencia de Noticias ANDES (PÉTER SZÍJJARTÓ) [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons

Ungarns Außenminister Peter Szijjártó nahm am Afrika-Gipfel der Europäischen Union teil. Dabei kritisierte er die Migrationspolitik der EU.

Am Donnerstag erklärte Szijjártó  laut „Zuerst!„-Bericht ausdrücklich, dass die Brüsseler Politik, die die Migration fördere, in eine Sackgasse führe, die die Sicherheit Europas gefährde. Der Migrationsdruck auf Afrika werde weiter zunehmen, da terroristische Aktivitäten mehrere afrikanische Länder destabilisieren und viele ihre wirtschaftlichen Herausforderungen in absehbarer Zeit bewältigen würden.

Gefährliche EU-Migrationspolitik

In diesem Zusammenhang betonte der ungarische Außenminister, dass sich die afrikanische Bevölkerung Prognosen zufolge bis 2050 um 1,2 Milliarden vergrößern werde. Der EU-Gipfel habe gezeigt, dass eine Politik, die Einwanderung als die beste Antwort auf demografische sowie aktuelle Herausforderungen am Arbeitsmarkt betrachten, sehr gefährlich seien.

 „Jede ermutigende Erklärung könnte dazu führen, dass Tausende oder Hunderttausende von Migranten nach Europa aufbrechen“, begründete Szijjártó.

„Wir wollen kein Einwanderungsland werden“

Auch in weiterer Folge erteilte der Außenminister der bisherigen Migrations- und Asylpolitik eine Absage:

„Ungarn will ungarisch bleiben. Wir wollen kein Einwanderungsland werden. Aus diesem Grund lehnen wir alle europäischen Entscheidungen ab, die die Migration aus Afrika oder aus einer anderen Richtung fördern.“

Szijjártó traf beim Afrika-Gipfel den Premierminister der Elfenbeinküste und die Außenminister von Ägypten, Libyen, Ghana, Sierra Leone, Seychellen, Botswana und Niger. Laut Aussage des Außenministers teilten auch mehrere Länder die ungarische Position.

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