Graz: Islamist plante Anschlag auf Weihnachtsmarkt

Symbolbild: Anschlag am Berliner Breitscheidplatz (CC0)

Bereits am Wochenende wurde ein 25-jähriger Bosnier in einer Unterkunft für Obdachlose in Graz festgenommen. Er steht unter dem dringenden Verdacht, einen Anschlag nach dem Muster der fürchterlichen LKW-Amokfahrt am Berliner Breitscheidplatz im Dezember 2016 geplant zu haben. 

Mitten in die besinnliche Zeit schockiert die Nachricht, dass Graz möglicherweise nur knapp an einem Terroranschlag auf einen Weihnachtsmarkt vorbeigeschrammt sein könnte. Mehrmals hatte der mutmaßliche Islamist seine Betreuer nach den Modalitäten gefragt, einen Leihwagen zu beschaffen. Zum Einsatz hätte dabei anders als in Berlin ein PKW kommen sollen.

Der Verlauf seiner Online-Aktivitäten verheißt nichts Gutes. Er soll sich regelmäßig Videos von Amokfahrten zu Gemüte geführt haben. Möglicherweise lässt der neueste Fall auch die Geschehnisse vom  20. Juni 2015 in einem anderen Licht erscheinen. Damals tötete ein ebenfalls muslimischer Landsmann des Tatverdächtigen mit einem PKW in einer Grazer Fußgängerzone zwei Menschen.

Moscheen als Brennpunkte der Radikalisierung

Die Exekutive sollte dabei ihre Ermittlungen unbedingt auch die zahlreichen Moscheevereine ins Visier nehmen. Laut einem Bericht der Krone habe sich der Verdächtige nämlich in einer Grazer Hinterhofmoschee radikalisiert. Zuvor soll er ein Jahr lang in einer mittlerweile geschlossenen Salafisten-Moschee in der Anzengruberstraße verkehrt haben. Dass es sich dabei um ein potentielles Pulverfass handelt, ist bereits länger bekannt. Wie Info-DIREKT im Oktober berichtete, steht die Hälfte der Grazer Moscheen unter Islamismus-Verdacht.

Ein aktuelles Interview der Krone mit dem renommierten Terror- und Islamismus-Experten Amer Albayati belegt den unmittelbaren Handlungsnotstand: Er plädiert für eine Schließung sämtlicher Moschee-Vereine und islamischer Kindergärten in Österreich und weist auf eine größere Dichte an mohammedanischen Gotteshäusern als in der eigentlichen islamischen Welt hin. Oftmals wären diese dabei für den Beobachter unverdächtig als Sport- und Kulturvereine getarnt:

„Die Radikalisierung beginnt in den Moschee-Vereinen […, viele davon] sind nach grausamen Eroberern und osmanischen Kriegsverbrechern benannt.“

Debatte um Schutzmaßnahmen für Weihnachtsmärkte

Ebenfalls könnten die jüngsten Geschehnisse die Diskussion um die Schutzmaßnahmen für hiesige Weihnachtsmärkte neu entfachen. Steven Rabenhorst, ein Betroffener des Anschlags vom Berliner Breitscheidplatz, bezweifelt etwa, dass die vielerorts aufgestellten Betonpoller für Sicherheit sorgen würden. Für viele Formen von islamistischen Attentaten seien sie schlichtweg untauglich. Seinen Stand betreibt er auch in diesem Jahr, obwohl er durch die Amokfahrt stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.

„Schwer vorstellbar, dass die einen 40-Tonner aufhalten […] Und gegen Messerstecher helfen sie eh nicht.“

Wie dem Krone-Artikel zum neuesten Fall zu entnehmen ist, haben dem verhinderten mutmaßlichen Attentäter von Graz dezidiert die LKW-Anschläge von Berlin und Nizza als Vorbild für seinen perfiden Plan gedient. Eine Zeitung mit einer Reportage zu letzterem besonders blutigen Anschlag soll er laut Medienberichten bei seiner Festnahme bei sich getragen haben.

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2 Kommentare

  1. Ich habe schon immer gemeint, dass es nicht sinnvoll ist, die EU-Außengrenze auf eine mehrere hundert Kilometer lange Strecke am Bosporus zu verlagern. Nein es gehören auch innerhalb Europas Grenzen. Entweder national oder mit Kooperationsstaaten.

  2. Weit haben wir es gebracht!
    Gesetzeswidrige (s. Schengen), „sperrangelweit offene Europ. Außen-Grenzen“, aber wir müssen uns und unser Kulturleben mit Betonklötzen und schwer bewaffneten Polizeiaufgeboten schützen!?

    Aber, Danke EU……!
    Es herrscht bereits Krieg und wir alimentieren unsere Feinde auch noch, „unsere Politiker“ sind der Meinung, dass wir wachsam sein sollten; WIE KRANK IST DAS DENN???

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