Polens neuer Ministerpräsident will Europa „rechristianisieren“

Bild: flickr; Kancelaria Premiera- Konferencja prasowa nt. Planu na rzecz odpowiedzialnego rozwoju [Public Domain Mark 1.0]

Polens neuer Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat in einem Interview am vergangenen Freitag seine Pläne für Europa angekündigt. „Wir wollen Europa umgestalten, wir wollen es, so ist mein Traum, wieder rechristianisieren“, so der Regierungschef nach Angaben der „Jungen Freiheit„.

Mit 243 zu 192 Stimmen bestätigte das polnische Parlament in der Nacht auf Mittwoch den neuen Ministerpräsidenten Morawiecki. Wie die „Junge Freiheit“ berichtet, unterstrich der Ministerpräsident dabei in einer Regierungserklärung das Nein Polens zu einem Europa der „zwei Geschwindigkeiten“ und kritisierte die Einwanderungspolitik der EU.

Europa umwandeln

Bereits am Freitag hatte sich Morawiecki zu seinen Ansichten über Europa geäußert. Seiner Meinung nach spiele der Glaube in Europa inzwischen eine zu geringe Rolle. In einem Interview mit dem katholischen TV-Sender Trawm sagte der Ministerpräsident:

„Wir wollen Europa umwandeln, wir wollen es, so ist mein Traum, es wieder zu rechristianisieren“.

Vielerorts würde man keine Weihnachtslieder mehr singen, die Kirchen stünden leer oder seien zu Museen gemacht worden. „Das ist sehr traurig“, fügte der 49-Jährige hinzu.

Szydlo abgelöst

Am Donnerstag hatte die konservative Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) beschlossen, die Ministerpräsidentin Beata Szydlo durch Morawiecki zu ersetzen.

 

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