„Merkel hat das Blut meines Sohnes an ihren Händen“

Olaf Kosinsky [CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons

Die Angehörigen des von Anis Amri ermordeten polnischen LKW-Fahrers Lukasz Urban erheben schwere Vorwürfe gegen die deutsche Bundesregierung. „Ich möchte Frau Merkel sagen, dass sie das Blut meines Sohnes an ihren Händen hat“, sagte die Mutter Janina Urban im Interview mit der „Deutschen Welle„.

Der polnische LKW-Fahrer Lukasz Urban war das erste Terror-Opfer des Islamisten Anis Amri bei seinem Anschlag am Berliner Breitscheidplatz. Ein Jahr nach dem Attentat traf der „DW“-Journalist Frank Hofmann die Angehörigen in Polen.

Regierung und Behörden sind „respektlos“

Im Gespräch mit „DW“ berichtet die Familie, wie sie sich von der deutschen Bundesregierung im Stich gelassen fühlt. Von Angela Merkel hätten sich die Angehörigen ein Signal, beispielsweise „ein persönliches Kondolenzschreiben“, gewünscht. Der Mutter Janina Urban gehe es um die Gesten nach dem Anschlag, heißt es im Bericht weiter. In Polen habe etwa der Präsident an der Beerdigung ihres Sohnes teilgenommen. In Deutschland gebe es „feine Menschen“, aber die Regierung und die Behörden seien „respektlos“, beklagte Vater Henryk Urban.

Blut an den Händen

Welche Worte Janina Urban an die Bundeskanzlerin richten möchte, weiß die Mutter bereits genau:

„Ich möchte Frau Merkel sagen, dass sie das Blut meines Sohnes an ihren Händen hat.“

Mit ihrer Wut und ihren Vorwürfen gegenüber der deutschen Regierung ist die Mutter allerdings nicht alleine. Erst kürzlich wandten sich Familien der Terror-Opfer vom Breitscheidplatz an die Öffentlichkeit (Info-DIREKT berichtete). In einem offenen Brief beklagten sie die fehlende Unterstützung und warfen Merkel politisches Versagen vor.

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1 Kommentar

  1. Die Überschrift sagt alles aus!
    Braucht man eigentlich nicht weiter erläutern. Doch man sollte auch die vielen Opfer von Vergewaltigungen, Gewaltübergriffen und Leistungsmissbrauch reden – es kommt alles auf das Merkel-Konto.
    Ich werde ihr nicht vergessen, dass die Mehrkosten für ihre verachtende Politik jetzt die Kommunen eintreiben dürfen, damit man über die Steuer das Geld wieder rein kriegt. Zum Beispiel: Wasserpreise, Lebensmittel, Heizung, Fahrkosten Nahverkehr, Gebühren und Müllabfuhr steigen wieder ab 1.1. – aber diesmal erheblich.

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