Leipzig: Buchmesse unterstützt gutmenschliche Verlagsinitiative

Quelle: Komposition Info-DIREKT

Unvergessen sind die Szenen von der Frankfurter Buchmesse im Herbst. Ganz im Zeichen ihrer Sorge um den Verlust der kulturellen Hegemonie und der Deutungshoheit über die Wahrheit kam es damals zu Überfällen auf die Stände patriotischer Verleger. Als hätten die Verantwortlichen aus dieser demokratisch fragwürdigen Vorgehensweise nichts gelernt, stellt sich der Veranstalter der kommenden Leipziger Buchmesse hinter ähnlich geartete Initiativen. 

Im Oktober machten extremistische Umtriebe mit Vandalenakten gegen patriotische Verlage auf sich aufmerksam. So gab es etwa einen Überfall auf den Stand des Manuscriptum-Verlags. In den Tagen darauf war der Antaios Verlag Ziel mehrerer Anschläge. Sogar der Veranstalter selbst bezog medienwirksam Position gegen patriotische Aussteller. Während jedem neutralen Beobachter aufgefallen wäre, dass die Eskalation  von Personen mit gutmenschlicher Ausrichtung gesucht wurde, bestachen die Leitmedien mit Fake-News. Wie üblich versuchte man den Schuldigen bei den kritischen Verlagen und beim patriotischen Publikum zu suchen. Voreilig wurde dort sogar von einem „rechtsextremen Angriff“ auf der Buchmesse gesprochen – Info-DIREKT berichtete.

Das größte Ärgernis der Gutmenschen? Der Antaios-Verlag hatte zu einer Lesung mit Martin Sellner und Mario Müller geladen, die ihre neuen Bücher vorstellen sollten. Die beiden identitären Aktivisten hatten soeben grundlegende Werke veröffentlicht. Sellner (Co-Leiter der IBÖ) zieht in seinem Buch Identitär: Geschichte eines Aufbruchs ein Resumée über den bisherigen Aufstieg der patriotischen Jugendbewegung. Müller, ein Aktivist aus Halle/Saale, stellte seinerseits sein Erstlingswerk Kontrakultur vor. Dieses versteht quasi sich als ‚Bibel‘ des identitären Lebensgefühls, mit Pepp und Humor stellt er auf 300 Seiten die wichtigsten Leitbegriffe der Bewegung vor. Personen aus dem Antifa-Umfeld versuchten diese Lesung vergebens mittels tumultartiger Szenen zu verhindern.

Einseitige Positionierung von Leipziger Veranstaltern

Die Betroffenen äußerten sich in der Folge ausführlich über die Szenen und die einseitige Berichterstattung. In einem Artikel für Sezession im Netz stellte Sellner das eigentliche Problem des Establishments mit Patrioten im kulturellen und metapolitischen Feld heraus. Nicht etwa der Stil sei bedeutend – die reine Existenz einer patriotisch-konservativen Gegenkultur widerstrebt ihnen. Nur so lässt sich auch erklären, dass einerseits ein Antifa-Sympathisant als Journalist für den öffentlich-rechtlichen ORF von den Krawallen im Hamburg berichten darf. Andererseits scheint es ihnen aber ebenso legitim in Frage zu stellen, ob Patrioten und Konservative auf einer Buchmesse überhaupt willkommen seien.

Nun drohen sich die unschönen Szenen zu wiederholen. Jüngst stellte sich der Veranstalter der Leipziger Buchmesse vom 15.-18. März zwar hinter das Recht kritischer Medien und Verlage, auszustellen. Gleichzeitig aber bekundete er seine Unterstützung für die Inintiative #verlagegegenrechts. Diese plane auf der Buchmesse „mehrere Aktionen“. Man hat hier offensichtlich weder von Frankfurt noch aus dem Vorjahr gelernt. Damals formierte sich in Leipzig eine Antifa-Demo vor dem Stand des kritischen Compact-Magazins.

„Die Linke“  forderte Ausstellungsverbot in Leipzig

Ins Bild passt da freilich, dass gewisse gutmenschlich gesinnte Politiker mit vorauseilendem Gehorsam agieren wollten. So stellte die Landtags-Abgeordnete Julian Nagel im Oktober einen Antrag auf eine Ausstellungsverbot für patriotische Medien und Verlage. Mit solchen effektiven Solidaritätsbekundungen für die Seite der Störenfriede der Frankfurter Messe zeigen etablierte Parteien einmal mehr ihre Geisteshaltung. Denn der Schutz der grundgesetzlich verankerten Gesinnungs- und Meinungsfreiheit ist ihnen scheinbar kein zentrales Anliegen. Auch in Frankfurt war ein Antrag auf ein Ausstellungsverbot vorangegangen, wie Götz Kubitschek – seines Zeichens Inhaber des Antaios-Verlages – berichtete.

Zum Glück ist man auch diesmal mit diesem schäbigen Versuch, Personen mit unliebsamen Meinungen mundtot zu machen, gescheitert. Es wäre allerdings nicht verwunderlich, wenn sich die unschönen Szenen wiederholen würden. Und dies wird sich vermutlich so lange nicht ändern, bis man damit aufhört, Personen aus dem Antifa-Umfeld mit einem Samthandschuh anzufassen. Bislang versucht man deren gemeingefährliche und oft verfassungsfeindlichen Aktivitäten nämlich allzu gerne als „aufgebauschtes Problem“ kleinzureden.

 

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